Kostenfreier Bus für Urlauber umrundet Müritz

Am 09. Juni 2020 gibt es das erste Zukunftsforum für das Projekt „MÜRITZ rundum“. „MÜRITZ rundum ist Vorreiter für umlagefinanzierte ÖPNV-Mobilität im nord- und ostdeutschen Raum“, heißt es seitens des Tourismusverband Mecklenburgische Seenplatte. Dennoch gibt es Gegenwind von den Stadtvertreter aus Waren (Müritz). Konkret ist man in der Müritzstadt der Auffassung, dass wenn man schon den Löwenanteil der Finanzierung stemmt, sollte man auch mehrheitliches Stimmrecht für das Projekt „MÜRITZ rundum“ besitzen.
Die Warener Stadtvertreter von CDU, FDP/MUG und AFD haben einen entsprechenden Antrag gestellt und die Gemeinden Klink und Rechlin sowie die Stadt Röbel/Müritz um Stellungnahme gebeten. „Wir zahlen etwa 70 Prozent der Gesamtkosten, haben aber den gleichen Anteil beim Mitsprachrecht wie die anderen Partner, die weniger zahlen. Das passt nicht zusammen“, monierte Daniel Niebuhr von der FDP auf dem Stadtentwicklungsausschuss. Dem pflichtete auch Ralf Spohr von der CDU beim Finanzausschuss bei.
„Im 1. Zukunftsforum am 09.06.2020 möchten wir mit politischen und touristischen Vertretern sowie mit Partnern über positive Effekte und die Zukunft von MÜRITZ rundum diskutieren“, kündigte der Tourismusverband Mecklenburgische Seenplatte an. In der Müritz-Sparkasse soll es eine Auswertung der ersten Kurzbewertung von wesentlichen Effekten des Gästekartenansatzes MÜRITZ rundum sowie eine Podiumsdiskussion Torsten Grahn (MVVG), Ulrich Meßner (Müritz-Nationalpark), Norbert Möller (Waren(Müritz), Wolf-Dieter Ringguth (TV MSE), Andreas Sprick (Röbel/Müritz), Kati Strasen (Hotel Kleines Meer) geben.
Mit „Müritz rundum“ kann in der dritten Saison die Busfahrt von Waren (Müritz) durch den Müritz-Nationalpark über Rechlin nach Röbel/Müritz direkt und ohne Umstieg erfolgen. „Möglich wurde Müritz rundum, weil von Anfang an viele Partner gemeinsam dieses Projekt geschultert haben“, freute sich Norbert Möller als Bürgermeister der Stadt Waren (Müritz), der das Angebot der kostenfreien Busfahrten für Touristen nach wie vor unterstützen möchte.