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Göhren-Lebbin "Land Fleesensee"

Das im 13. Jahrhundert entstandene heutige Göhren-Lebbin wurde aufgrund seiner exklusiven Lage und Nähe zum Fleesensee schon frühzeitig für Erholungszwecke genutzt. Doch das sich der landwirtschaftlich geprägte Gemeindeteil, in dem gerademal 220 Einwohner leben, zu einer touristischen Hochburg mit Hotels, Ferienwohnungen und einer jährlichen Übernachtungszahl von 400.000 entwickelt, hätte sich vor 40 Jahren sicher keiner träumen lassen.

Willkommen im Schloss Fleesensee

Hotels Göhren-Lebbin

Das ehrwürdige Herrenhaus am Fleesensee wurde Mitte des 19. Jahrhunderts gebaut und hat sich vom hoheitlichen Wohnsitz über ein Lazarett und Mehrzweckgebäude zu einem touristischen Wahrzeichen entwickelt. Heute ist es ein modernes Hotel.  

Auf eine über 720-jährige Geschichte kann das beschauliche Dorf Göhren-Lebbin bereits zurückblicken. Wie üblich in der Mecklenburgischen Seenplatte, entstanden die ersten Ansiedlungen im 13. Jahrhundert, in denen sich die Bewohner mittels Forst- und Landwirtschaft verdingten. Viele Jahre zogen ins Land, bevor Graf Ludwig II. von Blücher das gleichnamige Herrenhaus 1842 erbauen ließ. Ein prachtvoller und acht Hektar umfassender Landschaftspark krönte das Gebäude, das 1912 niederbrannte. Lediglich die Grundmauern verblieben, auf denen schließlich das heutige Schloss erbaut wurde. Die Architekten Ernst Paulus und Olaf Lilloe konzipierten ein modernes Schloss mit neobarocken Zügen und 100 Zimmern. Auffällig und charakteristisch für das Schloss in Göhren-Lebbin sind die beiden nach Osten ausgerichteten Türme, die dem Herrenhaus den letzten Schliff verpassten. Zwischen 1939 und 1945 wurde das Schloss als Schule genutzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es zu einem Lazarett und später als Flüchtlingsunterkunft umfunktioniert. Erst 1986 wurde der Grundstein für die touristische Nutzung des Schlosses gelegt. Nach der notwendigen Sanierung eröffnete die Sekundärrohstofferfassung (SERO) Berlin ein Ferienheim für Erholungssuchende. Mit der Entwicklung der Ferienmarke „Land Fleesensee“ wurde das Schloss seiner heutigen Bestimmung, als Hotel gehobener Klasse, übergeben. Insgesamt 179 Hotelzimmer und Suiten stehen im Schloss derzeit für die Übernachtung am Fleesensee zur Verfügung.

Göhren-Lebbin: Kleines Dorf mit jährlich über 400.000 Übernachtungen

Touristinformation Fleesensee

Mit einer Dorfversammlung wurde vor zwei Jahrzehnten kleinen Ackerparzellen das „Land Fleesensee“ mit einer Gesamtfläche von 500 Hektar ins Leben gerufen. Hotels und Ferienwohnungen locken gemeinsam mit Sport und Wellness nach Göhren-Lebbin.

Gerade mal 651 Einwohner leben in der Gemeinde Göhren-Lebbin, einem kleinen Erholungsort mit vier Ortsteilen, der sich etwa sechs Kilometer vor den Toren der Inselstadt Malchow befindet. Dennoch ist Göhren-Lebbin ein ganz besonderes Dorf, das weit über die Landesgrenzen bekannt ist. Der Grundstein hierfür wurde vor über 20 Jahren mit einer großen Versammlung gelegt. „Fast alle Einwohner kamen damals in den Dorfkrug“, erinnert sich der ehemalige Bürgermeister Peter Becher, der die Geschicke der Gemeinde am Fleesensee von 1990-2019 leitete. „Der Saal war rappelvoll. Alle wollten wissen, wie wir aus unserem landwirtschaftlich geprägten Dorf einen touristischen Magneten machen wollten“, so Peter Becher. Den ersten Anstoß gab Wolfgang John aus Berlin, der zuvor mit konkreten Plänen zu den Gemeindevertretern kam. „Er wollte das verwaiste Schloss kaufen und in ein Hotel umwandeln“, erklärt der ehemalige Bürgermeister. Aber eben nur das alte Herrenhaus. Das war dem Dorfvorstand zu wenig und es wurde ein erweitertes Konzept ausgearbeitet.

„Schließlich hat der Kreistag in seinem ersten Beschluss das zukünftige ,Land Fleesensee‘ mit 1.500 Betten genehmigt“, freut sich Peter Becher noch heute über den wichtigen, und seiner Meinung nach richtigen Schritt. „In der Infoveranstaltung wurden die Pläne und Möglichkeiten verkündet und unsere Einwohner haben das Vorhaben wohlwollend mitgetragen“, so Becher. Dutzende kleine Landparzellen von sechs bis zehn Hektar Größe wurden gebündelt und schließlich veräußert und das „Land Fleesensee“ wuchs zwischen in den Jahren 1997 und 2000 auf eine Fläche von 500 Hektar. „1.000 Bauarbeiter waren in Göhren-Lebbin beschäftigt und verbauten täglich bis zu ein Millionen D-Mark“, fasst Becher die eindrucksvollen Zahlen zusammen. Und weitere positive Faktoren zählen seit der Erschließung des „Land Fleesensee“ zur Bilanz von Göhren-Lebbin. Waren noch zur Wendezeit 30 Prozent der Einwohner arbeitslos, sind jetzt lediglich drei Prozent Arbeit suchend. „Stattdessen verbuchen wir jetzt jährlich über 400.000 Übernachtungen in den 2.000 Hotelbetten fast genauso viele Ferienwohnungen und Ferienhäusern“, so der Bürgermeister. „Es gilt es aber, sich weiterzuentwickeln“, mahnt  Becher gleichzeitig. „Wir wollen in Göhren-Lebbin den Gesundheitstourismus etablieren und die Vor- sowie Nachsaison für Urlauber attraktiver machen.“ Die ersten Schritte wurden hierfür bereits beschritten. Eigenes Gemüse gedeiht in den Gewächshäusern und gackernde Hühner legen Bio-Eier ohne Cholesterin. Für Wellnesshungrige hat die Aquafun mit einem modernen Fitnessstudio, einer Wellnesslandschaft mit Therme und Sauna für Einheimische und Gäste der Region geöffnet.

Es ist nicht alles Gold, was glänzt

„Göhren-Lebbin ist keine reiche Gemeinde“, so ernüchternd fasst Bürgermeister Peter Becher das Budget des kleinen aufblühenden Dorfes zusammen. Zwar gibt es gut 100 Gewerbetreibende, aber hohe Steuereinnahmen kann Göhren-Lebbin dennoch nicht verzeichnen und die Pflichtaufgaben verschlingen den jährlichen Haushaltsplan. „Auch die Kinderbetreuung macht uns Sorgen“, säufst Peter Becher. Mit der Kita „Schatzinsel“ gibt es eine moderne Kindertagesstätte für 12 Krippen-, 36 Kindergarten- und  15 Hortplätze, die eigentlich laut Konzept verlängerte Öffnungszeiten anbietet.

Eigentlich, denn seit jüngster Zeit gibt es nur noch eine Betreuung bis 16:30 Uhr und auch die vormals angebotene Wochenendbetreuung wurde gestrichen. „Die Eltern arbeiten aber oft in den touristischen Einrichtungen und zu ungewöhnlichen Zeiten und haben nun Schwierigkeiten ihre Kleinen unterzubringen“, erklärt Becher.  Und noch etwas macht den Göhren-Lebbinern zu schaffen. „Es ist zwingend für die Sicherheit der Radler und die Entwicklung der Gemeinde erforderlich, dass die Radwege zwischen Sietow und Penkow sowie die Verbindung nach Laschendorf erschlossen werden“, fordert Peter Becher.

Touristinformation Göhren-Lebbin

Kraniche und Golfbälle fliegen über den Fleesensee

Im Frühjahr und im Herbst ziehen Schwaden von kreischenden Kranichen über das „Land Fleesensee“. Es ist ein Spektakel, das zahlreiche Naturfreunde und Großstädter an die Mecklenburgische Seenplatte zieht. Mit der Eröffnung wurde auch der Golfsport in Göhren-Lebbin etabliert. Auf 16 Hektar bieten GOLF Fleesensee mit drei 18-Loch und zwei 9-Loch Plätze sportliche Abwechslung für Jung und Alt. Für die Sportler bedeutet das, pro Runde einen acht Kilometer langen Fußmarsch zu genießen oder per Elektrobuggy über den englischen Rasen zu kutschen. Schlag um Schlag wird der etwa 43 Millimeter große Kunststoffball in Richtung Zielfahne befördert. Dass dies nicht nur eine Trendsportart der gehobenen Klasse ist, zeigen die angesetzten Turniere wie beispielsweise die traditionelle Golftrophy, die regelmäßig 100 Teilnehmer an den Fleesensee lockt.

Urlaub Fleesensee

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