Sein Abschied vom Rettungsdienst ist mittlerweile fünfeinhalb Jahre her. Zuvor arbeitete Dr. med. Wolfgang Ulrich Wachs 20 Jahre als Notarzt im Rettungsdienst. Mit dem bodengebundenen Rettungsdienst auf einem Notarzteinsatzfahrzeug und über den Luftweg mit dem Rettungshubschrauber eilte der Mediziner zu gut 20.000 Notfalleinsätzen. Bis Notarzt Wolfgang Wachs selber zum Notfall wurde. Eine schwere Lungenkrankheit machte sich breit und erschwerte das Atmen des Mediziners, der schließlich seinen geliebten Notarzt-Job an den Nagel hängen musste.
Im November 2016 verabschiedete sich Wolfgang Wachs vom Rettungsdienst mit einer Blaulichtparty. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich immer mehr und Wolfgang Wachs war auf ein Spenderorgan angewiesen. „Ohne eine neue Lunge hätte ich nicht weiterleben können“, erinnert sich der Notarzt aus Leidenschaft. Trotz der schweren Krankheit schrieb Wolfgang Wachs sein erstes Buch und veröffentlichte unter „Retten mit Herz – für das Leben: Ein Notarzt erzählt“ einen Einblick in die 20 Jahre Notarzttätigkeit und schildert die Erlebnisse als Rettungsmediziner. Nun ist das zweite Buch von Wolfgang Wachs erschienen. Mit dem Taschenbuch „Notarzt oder Arzt in Not“ zieht der Mediziner Bilanz und erzählt die „Geschichte einer wahren Organspende“.
In dem 226 Seiten starken Taschenbuch beschreibt Wolfgang Wachs die emotionale Geschichte eines Schwerkranken, der auf ein Spenderorgan wartet. Welche Komplikationen und Schwierigkeiten es nach der Transplantation der Lunge gab und wie sich der Spenderempfänger zurück ins Leben kämpfte. Es ist die Geschichte von Notfallmediziner Wolfgang Wachs. Mit zunehmenden Hustenanfällen und der anschließenden Diagnose Lungenfibrose beginnt die Leidensgeschichte von Wolfgang Wachs. Eine kurze Vorstellung seiner Person, die fragliche Entstehung der Lungenfibrose, die Diagnostik in einer Lungenklinik und der Abschied als Notarzt vom DRK Kreisverband Mecklenburgische Seenplatte, bei dem er jahrelang Rettungseinsätze fuhr geben einen ersten Einblick in das Leben von Wolfgang Wachs.
Juristische Aspekte, wie das Leben weiter ging, Pflegehilfsmittel, der Besuch von zahlreichen Spezialisten, die Klinikaufnahme in der Charité, der ITS-Aufenthalt und die Gradwanderung zwischen Hoffen und Enttäuschung spiegeln die anstrengendste Zeit im Leben von Wolfgang Wachs wider. Immer an seiner Seite Gabriele Just, die ihre eigenen Eindrücke vom nächtlichen Anruf „es ist ein Spenderorgan verfügbar“, Ängsten, Warten und den vielen bangen Wochen schildert. Es folgen Kapitel mit dem weiteren Behandlungsverlauf nach der Lungentransplantation, der Reha-Aufenthalt samt Physiotherapie, die Berufsunfähigkeit und die Frage nach der Rente, unerwartete Komplikationen mit Sepsis, Nierenversagen und Herzrhythmusstörungen. Aber auch ein letzter Helikopterflug, der Wolfgang Wachs erfreulich in Erinnerung bleibt findet Platz auf den Buchseiten.
Ebenso wie das Thema Organspende. „Ich will die Menschen sensibilisieren, trotz vieler Kampagnen zum Thema Organspende, das jeden Menschen betrifft, gibt es bei vielen die Bereitschaft, ein Organ zu spenden. Der letzte Schritt zur Rettung eines Menschenlebens, ein Spenderausweis, fehlt aber bei vielen. Aus diesem Grund will sich Wolfgang Wachs als Mediziner und Empfänger einer Spenderlunge auch für die Organspende einsetzen. Das Buch „Notarzt oder Arzt in Not“ und die Geschichte einer wahren Organspende soll zum Nachdenken anregen. Das Buch gibt es in allen Buchhandlungen oder kann mit der ISBN-Nummer 3903382337 geordert werden.