In dem Tatzeitraum vom 19.10.2022 17:30 Uhr bis zum 20.10.2022 10:30 Uhr wurden auf dem Friedhof in Groß Varchow bei Möllenhagen mehrere Grabsteine beschädigt.
Nach bisherigen Erkenntnissen haben sich bislang unbekannte Täter auf den Friedhof in der Kirchenstraße begeben und dort mindestens 63 Gräber umgeworfen oder aus der Verankerung gehebelt. Zudem wurden weitere Gräber und diverser Grabschmuck beschädigt. Die Gesamtschadenshöhe wird derzeit auf mindestens 50.000 Euro geschätzt.
Es gibt derzeit keine Hinweise auf einen politischen Hintergrund. Die Polizei geht derzeit von Vandalismus bzw. reiner Zerstörungslust aus.
Beamte des Polizeihauptreviers Waren (Müritz) kamen am gestrigen Tag zum Einsatz und haben erste Ermittlungen durchgeführt und Spuren gesichert. Es konnte erste Hinweise auf mögliche Täter bekannt gemacht werden. Die Ermittlungen wegen der Störung der Totenruhe und der Sachbeschädigung werden nun in der Kriminalkommissariatsaußenstelle Waren (Müritz) weitergeführt. Wer in dem Tatzeitraum auffällige Personen- oder Fahrzeugbewegungen im Bereich des Friedhofes in Groß Varchow wahrgenommen hat oder andere sachdienliche Hinweise zu der Straftat oder möglichen Tatverdächtigen geben kann, richtet diese bitte an die Polizei in Waren (Müritz) unter 03991-176 224.
Erfolgsmeldung: Zwei Tatverdächtige nach Störung der Totenruhe ermittelt
Die Beamten des Polizeihauptreviers Waren haben zusammen mit Beamten der Kriminalkommissariatsaußenstelle Waren sofort umfangreiche Ermittlungsmaßnahmen eingeleitet - Spuren gesichert, Zeugen befragt. Diese wurden auch am heutigen Morgen weitergeführt. Dabei konnten erste Hinweise auf mögliche Täter bekannt gemacht werden.
Durch diese intensiven Ermittlungen ist es den Beamten gelungen, zwei Tatverdächtige namhaft zu machen. Bei den beiden ermittelten Tatverdächtigen handelt es sich um zwei 14-jährige deutsche Mädchen (stammen aus einem anderen Bundesland), welche derzeit mit einer Jugendgruppe in der Region untergebracht sind. Nach Abschluss der Ermittlungen wird das umfangreiche Verfahren an die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg abgegeben.
Im Gespräch haben die Beamten mit den beiden Mädchen ein normverdeutlichendes Gespräch geführt.