Einen Nina-Hagen-Weg, eine Manfred-Krug-Straße oder einen Rolf-Herricht-Ring findet man in Waren (Müritz) noch nicht. Das könnte sich aber in den kommenden Jahren ändern, wenn es nach den Vorstellungen der Fraktion der Linken aus dem mecklenburgischen Soleheilbad geht. Ein entsprechender Antrag ist beim Kultur-, Bildungs- und Sozialausschluss eingegangen, den die Stadtvertreter gestellt haben. „Es sollen Straßen und Plätze nach bekannten Personen aus der DDR benannt werden“, so die Vorstellungen der Linken.
Laut Antrag: „Der Kultur-, Bildungs- und Sozialausschluss möge beschließen, bei der Neuvergabe von Straßennamen im Stadtgebiet von Waren (Müritz), insbesondere bei der Erschließung von neuen Baugebieten bei der Wahl der Namen der neuen Straßen die vermutlichen Herkunft neuer Einwohner und die noch vorhandene Verbundenheit mit der eigenen Kultur der Zeit der DDR zu berücksichtigen und der Erinnerung an die bekannten Personen aus dieser Zeit Rechnung zu tragen und ein ,Künstlerviertel‘ zu etablieren". Sollen Straßen und Plätze nach bekannten Personen, wie beispielsweise Musiker und Schauspieler und sonstigen Prominenten, benannt und damit jene Menschen gewürdigt und geehrt werden. „Denkbar wären Nina Hagen, Manfred Krug, Rolf Herricht, Tamara Danz, Herbert Dreilich, Hans Joachim Preil, Heinz Florian Oertel oder auch Wolf Biermann und andere Personen", führen die Stadtvertreter einige Namen auf. Wann der Antrag zur Benennung neuer Straßennamen behandelt wird, ist noch offen.