![Galerie Stadtgeschichtliches Museum Waren (Müritz)](/assets/images/5/fotograf-andre-klevenow-02erf02qc3mvr99.jpg)
Eigentlich starten Ausstellungen meist mit einer Vernissage, bei der der Künstler Zeit hat, seine Werke vorzustellen und neugierige Fragen zu beantworten. Das blieb dem Fotografen André Klevenow Anfang März verwehrt. Dennoch zog es zahlreiche Besucher in die Galerie im historischen Rathaussaal von Waren (Müritz), um die 13 Fotos mit Aufnahmen aus Waren (Müritz) zu bestaunen. Gestern wurde die Galerie im Stadtgeschichtlichen Museum mit einer Finissage erfolgreich beendet.
In einer kurzen Eröffnungsrede begrüßte Fotograf André Klevenow zahlreiche Freunde, Kunstliebhaber und Fotokollegen, die nochmals einen Blick auf die Großformatbilder warfen und mit dem Künstler ins Gespräch kommen wollten. Ein paar Worte mehr fand Uwe Weiß als Leiter des Stadtgeschichtlichen Museums von Waren (Müritz). „Alles begann mit einem kleinen Kasten aus Plastik. Mit dem Fotoapparat „Certo SL 110“ aus den 80er Jahren entdeckte der Künstler damals seine Liebe zur Fotografie. Die handwerklichen Grundlagen erlernte er bereits als Schüler, später folgte der Meisterabschluss als Fotograf. Trotz eines anderen beruflichen Werdegangs blieb André Klevenow der Fotokunst und seiner Heimat treu. Dies zeigen auch seine Bilder, in denen seine Heimatstadt Waren (Müritz) als auch die Mecklenburgische Seenplatte immer wieder im Mittelpunkt stehen. Dabei nutzt er die Möglichkeiten der digitalen Fotografie, um dem Betrachter immer wieder ganz neue Ansichten zu vermitteln. Weiterhin befasst sich der Künstler seit längerem mit der Luftbildfotografie. Hier gelingt es ihm, Vogelperspektiven unserer Landschaft abzubilden, die auf den ersten Blick wie abstrakte Kunstwerke wirken“, so Uwe Weiß, der auch gleichzeitig die Gelegenheit nutzte, seine neue Mitarbeiterin vorzustellen. „Am 01. Mai 2022 begann Anja Eisermann ihre Arbeit für das Stadtmuseum bei der Kur- und Tourismus GmbH. Somit ist das Team wieder vollständig. Viel Zeit zur Eingewöhnung blieb nicht, da sich die Arbeit an der Jubiläumsausstellung „Das Salz, das aus der Tiefe kam“ in den letzten Zügen befindet“, so der Museumsleiter.
Weniger Worte, dafür jede Menge musikalische Klänge hatte Ulrike Nietz zur Finissage mitgebracht. „André Klevenow hatte sich das Stück ,Happy‘ von Pharrell Williams gewünscht. Denn er ist happy, dass endlich wieder Veranstaltungen in diesem Rahmen stattfinden können“, so Ulrike Nietz, die dieses und ein weiteres Stück auf dem Klavier präsentierte. Auch die Kinder von André Klevenow, Juna und Louis, spielten für ihren Vater gemeinsam ein Stück auf dem Klavier.
Mit einem Glas Sekt oder Saft verweilten die Galerie-Besucher vor den Bildern und ließen sich die Motive und deren Stimmung auf sich wirken. „Die Fotos werden ein Teil einer neuen Wanderausstellung, die bereits für einige weitere Ausstellungen gebucht sind“, freute sich André Klevenow abschließend.