Jobsuche und Kurzarbeit auf der Tagesordnung
Deutschlandweit gibt mittlerweile 2,64 Millionen Arbeitslose. 10,1 Millionen, die eigentlich derzeit fest im Arbeitsverhältnis stehen, sind auf Kurzarbeit gesetzt. Der deutsche Arbeitsmarkt bricht gerade zusammen und die Zahlen von Arbeitslosen und Kurzarbeitern steigen weiterhin an. Auch in der Mecklenburgischen Seenplatte sieht es alles andere als rosig aus. Mit über 12.000 Erwerbslosen liegt die Arbeitslosequote bei 9,1 Prozent. Über 2.600 Unternehmen mit knapp 24.000 Beschäftigten haben im flächenmäßig größten deutschen Landkreis Kurzarbeit angemeldet.
Eigentlich sind die Monate April und Mai der Start für einen Abwärtstrend der Arbeitslosenquote in der Mecklenburgischen Seenplatte. Denn das ist auch der Start der Tourismussaison zwischen Fleesensee und Müritz, zwischen Feldberger Seenlandschaft und Kleinseenplatte. Doch das Hotel- und Gastronomiegewerbe liegt auf Eis. Im Altkreis Müritz stieg die Zahl der Arbeitslosen auf 2.357 Frauen und Männer (entspricht 7,9 Prozent). Hinzu kommen zahlreiche Kurzarbeiter, die derzeit noch nicht alle erfasst sind, da die Abrechnung über die Firmen erst zum Monatsende erfolgt. Angemeldet ist die Kurzarbeit für über ein Drittel der Unternehmen in der Region.
Am härtesten hat es die Hotel- und Gastronomiebranche getroffen, die nach wie vor mit einem Arbeitsverbot belegt ist. Aus diesem Grund haben am 01. Mai auf zahlreiche Hoteliers und Gastronomen auf dem Neuen Markt in Waren (Müritz) unter dem Motto „Fünf nach Zwölf“ demonstriert.
Auf dem Stellenmarkt im Müritzportal können Unternehmen freie Arbeitsplätze und Ausbildungsstellen inserieren und Jobsuchende einen neuen Arbeitsplatz in der Mecklenburgischen Seenplatte finden.