Wollwebergarten in Neubrandenburg
Kreuzung Friedrich-Engels-Ring und Große Wollweberstraße soll Stadtgarten werden

Die Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg plant an der Kreuzung Friedrich-Engels-Ring und Große Wollweberstraße, einen kleinen Stadtgarten zu errichten. Die Freifläche in der Nähe des Treptower Tors soll bepflanzt und mit Kunstobjekten mit dem Titel „Der Weg zum See“ versehen werden. Sie stammen aus der Werkstatt des in der Mecklenburgischen Seenplatte lebenden Künstlers Sylvester Antony.
Die Grünflächen werden unter anderem Pflanzen aufnehmen, die mit dem Weben, Spinnen und Färben von Wolle in Verbindung stehen. Die befestigten Flächen des Wollwebergartens sollen in Granitkleinpflaster in Webmustern der Wollweber ausgeführt werden. Die zweite Werderstraße wird auch weiterhin die Feuerwehrzufahrt und für große Fahrzeuge mit Anhängern befahrbar sein. Die Gesamtkosten liegen bei rund 460.000 Euro, wobei etwa 214.000 Euro aus der Städtebauförderung bereitgestellt werden. Ende des Jahres soll die Platzneugestaltung abgeschlossen sein.
Sylvester Antony wurde 1953 in Kiel geboren und ist ein deutscher Künstler, der in den Bereichen Bildhauerei, Malerei und Installation arbeitet. Er lebt und arbeitet seit 1993 in Wrodow in der Mecklenburgischen Seenplatte. Der Künstler Sylvester Antony ist bekannt für gesellschaftskritische Arbeiten, darunter der Bilderzyklus „MV-Investor", der sich mit künstlerischen Energiefeldern in Mecklenburg-Vorpommern beschäftigt. Seine Installationen sind oft von der Romantik inspiriert, etwa das Werk „Die Meere des Mondes", das sich auf Caspar David Friedrichs Bilder bezieht. Antony bleibt aktiv in der Kunstszene und organisiert regelmäßig Ausstellungen. Er war Mitbegründer des Kunstschlosses Wrodow und der dortigen Kunsthalle.