Großbrand an der Mecklenburgischen Seenplatte
Trotz eines Großaufgebotes an Einsatzkräften konnten die Freiwilligen Feuerwehren am Dienstag ein Einfamilienhaus in Woldzegarten nicht vor den Flammen retten. Gegen 16 Uhr bemerkten Passanten Rauch aus dem Gebäude aufsteigen und wählten den Notruf. Wenige Minuten nach der Alarmierung rollten die ersten Einsatzfahrzeuge in die enge Walower Straße. Zu diesem Zeitpunkt zündete das Feuer bereits durch. Schnell war das erste Löschwasser, das von Tanklöschfahrzeugen und einem kleinen Löschteich bereitgestellt wurde, erschöpft. Weitere Einsatzkräfte wurden angefordert. Aber nicht nur die Löschwasserentnahme bereitete den Einsatzkräften Schwierigkeiten. Ein großer Gastank auf dem Außengelände und Gasflaschen innerhalb des Gebäudes mussten gekühlt werden. Zudem stand das brennende Dachgeschoss unter Strom. Immer wieder zuckten Lichtbögen durch die Nacht. Und ließen Einsatzkräfte und Schaulustige aufschrecken. Mehrere Stunden waren die 100 Löschmänner der Feuerwehren Bütow, Leizen-Minzow, Röbel/Müritz, Zepkow, Wredenhagen, Sietow, Malchow und Nossentiner Hütte im Einsatz. Der Besitzer des zerstörten Wohnhauses war zur Brandzeit nicht anwesend. Er reiste morgens von Woldzegarten nach Berlin. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und schätzt den Sachschaden auf 75.000 Euro. Zur Absicherung der Einsatzkräfte rückte der Sanitäts- und Betreuungsdienst des DRK Kreisverbandes Mecklenburgische Seenplatte e.V. an. Am Mittwoch wird ein Brandursachenermittler zum Einsatz kommen.