Nasskalte fünf Grad Celsius über dem Gefrierpunkt, das nahm eine vierköpfige Familie am Montagabend zum Anlass, einen Heizlüfter in ihrer Walower Wohnung in Betrieb zu nehmen. Gegen 20:15 Uhr wurde eine starke Verrauchung innerhalb des Kinderzimmers festgestellt. Fluchtartig verließen die Eltern mit ihren beiden Kindern die Wohnung. Neben der Feuerwehr wurden auch die anderen Mieter des 12-WE alarmiert.

Aufgrund der unklaren Lage und dem Stichwort „Menschenrettung“ löste die Rettungsleitstelle Großalarm für die Feuerwehren im Amt Malchow aus. Mit mehreren Löschfahrzeugen, dem Einsatzleitwagen und der Drehleiter des Amtes rückten insgesamt 68 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Walow-Lexow, Göhren-Lebbin, Malchow, Nossentiner Hütte, Zislow und Rogeez zur Einsatzstelle aus. Während sich die 14 Mieter eigenständig aus dem Mietshaus in Sicherheit bringen konnten, war die Lage in der verrauchten Wohnung im zweiten Obergeschoß vorerst unübersichtlich. Zwei Angriffstrupps bahnten sich unter schwerem Atemschutz den Weg durch das Treppenhaus. Der Schwelbrand im Kinderzimmer konnte letztlich zügig von den Einsatzkräften unter Kontrolle gebracht werden. Das verkokelte Mobiliar wurde kurzerhand durch das Fenster ins Freie befördert und hier gänzlich abgelöscht.

Die Beamten der Polizei Röbel haben die Ermittlungen zur Brandursache und zum entstandenen Schaden aufgenommen. Das DRK-Team des alarmierten Rettungswagens musste nicht tätig werden. Über die Gemeinde Walow wurde für die betroffene Familie nach einer Übergangswohnung gesucht.