Feuerwehren der Region Kratzeburg im Großeinsatz
Mit einem Großaufgebot rückten heute Nachmittag die Feuerwehren nach Adamsdorf aus. In dem beschaulichen Ortsteil von Klein Vielen bahnten sich um 13:55 Uhr dichte Rauchschwaden den Weg aus einem Wohnhaus in den sonst blauen Sommerhimmel. Schnell waren die ersten Löschfahrzeuge an der Einsatzstelle – noch schneller war klar: „Hier muss Verstärkung alarmiert werden.“ Flammen züngelten aus dem Dachgeschoss und drohten auf das Nachbarhaus überzugreifen. Während die ersten Einsatzkräfte einen Löschangriff unter schwerem Atemschutz vorbereiteten, wurden in Windeseile Schläuche über die enge Zufahrtsstraße gerollt. Über einen nahegelegenen Löschteich beförderten Pumpen das Wasser zu den Strahlrohren. Schnell konnte das Feuer eingedämmt werden.
Doch der Brandherd unter der Dachhaut hielt sich lange Zeit dem Löschwasser stand. Zwei Feuerwehrkameraden rüsteten sich mit Einreißharken, Strahlrohren und Atemschutz aus und gingen über die Drehleiter vor. Nach und nach wurde das Wellasbestdach aufgenommen und die Flammen gezielt gelöscht. Dennoch, um die Atemschutzgeräteträger ablösen zu können, mussten im Einsatzverlauf weitere Einsatzkräfte nachgefordert werden. Schließlich befanden sich zwei Stunden nach Brandausbruch etwa 60 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Neustrelitz, Klein und Groß Vielen, Kratzeburg, Blumenholz-Usadel, Hohenzieritz, Userin, Ankershagen und Penzlin sowie eine zweite Drehleiter aus Waren (Müritz) an der Einsatzstelle. Nach jetzigem Stand wurde bei dem Einsatz keine Person verletzt. Das Haus ist derzeit unbewohnbar. Die Kriminalpolizei hat noch während der Löscharbeiten die Ermittlungen aufgenommen.