Start und Ziel: Die Bollrewicker Feldsteinscheune
Erbaut 1881 als Wohn, Stall- und Scheunengebäude ist die 125 Meter lange und 34 Meter breite Bollewicker Feldsteinscheune nicht nur Deutschlands größte Feldsteinscheune, sondern auch ein beliebtes Ausflugsobjekt. So auch am 28. Februar, als das 8. WinterWanderMahl gut 200 Frauen und Männer vom Kindes- bis zum Seniorenalter anlockte. Vom Zentrum in Bollewick ging es pünktlich um 10 Uhr in Richtung Moorberg und Wildkuhler Drift. Unterwegs gab Berthold Meyer viele Informationen zur Region und Umgebung preis. „Bollewick ist 755 Jahre alt und die 640 Einwohner leben auf einer Fläche von 26,69 Quadratkilometern“, so der Bollewicker Bürgermeister.
„Zu Bollewick gehören die Ortsteile Nätebow, Spitzkuhn und seit dem 07. Juni 2009 auch Kambs und Wildkuhl“, erklärte Berthold Meyer weiter. Entlang der 150 Jahre alten Eichenallee und der alten Bollewicker Dorfschule im Gemeindewald führte der Weg zum Moorberg. Hier bot die Sicht auf die Müritz einen idyllischen Ausblick. Vorbei an der Biofreilandschweinezuchtanlage in Karbow führte das 8. WinterWanderMahl über den alten Landweg zwischen Bollewick und Wildkuhl, dem sogenannten Wildkuhler Drift. Hier gab es eine kleine Stärkung, bevor die Wanderung bei nahezu frühlingshaftem Wetter zum 4000 Jahre alten Großsteingrab an den Fuchstannen führte. Jede Menge Geschichten zum Erzählen bot die alte Bahnstrecke Röbel-Ganzlin, die Hei na Ganzlin. Die letzte Etappe führte entlang der Nätebower Kirche, den Frischmilchangeboten von Bauer van der Ham und der Eigenheimsiedlung 55+. Nach zehn Kilometern endete die Tour wieder an der Bollewicker Feldsteinscheune, wo es ein deftiges Wildgulasch gab. Für Vegetarianer ließ die Küche Ofenkartoffeln mit Quark als Alternative anrichten.