Weltkulturerbe Schweriner Residenzensemble
Schwesig: Glückstag für Schwerin, für ganz Mecklenburg-Vorpommern

Das Welterbekomitee der UNESCO hat in Indien entschieden, das Schweriner Residenzensemble in die Weltkulturerbeliste aufzunehmen. Dazu erklärt Ministerpräsidentin Manuela Schwesig: „Was für ein Erfolg, was für ein Glückstag für die Landeshauptstadt Schwerin, was für ein Glückstag für ganz Mecklenburg-Vorpommern: Das Residenzensemble Schwerin steht auf der Weltkulturerbeliste! Diese Entscheidung ist für uns eine große Ehre. Wir werden die Chance nutzen, um Schwerin noch bekannter zu machen, auch international.
Ich danke allen, die so viel Energie und Leidenschaft in die Bewerbung gesteckt haben: der Landeshauptstadt Schwerin, aber auch den zahlreichen ehrenamtlich Engagierten im Welterbe Förderverein. Ihr bürgerschaftliches Engagement hat vor mehr als 20 Jahren erst den Anstoß zur Welterbe-Bewerbung gegeben.“ Für Einheimische sei das Schloss mit seinen Gärten und Parks und die zugehörigen Gebäude ein Stück Heimat und Lebensqualität zugleich. Für Touristen ist das Ensemble ein Anziehungspunkt. Schwesig: „Das Schweriner Residenzensemble verbindet Geschichte und Gegenwart.
Es ist ein lebendiges Welterbe: das Schloss dient heute nicht mehr als Sitz eines Großherzogs, in ihm tagt der demokratisch gewählte Landtag. In vielen weiteren Gebäuden arbeitet die Landesregierung für die Menschen im Land. Wir werden das Schloss und das gesamte Ensemble auch weiterhin hegen und pflegen und alles dafür tun, damit es auch nachfolgenden Generationen am Herzen liegt. Ich bin stolz auf das Welterbe in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt.“
Die Aufnahme des Residenzensembles auf die Welterbeliste wurde auf dem Markt in Schwerin gefeiert. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig dankte für das vor allem ehrenamtliche Engagement im Bewerbungsprozess: „Ganz herzlichen Dank an alle, die für das UNESCO-Welterbe Residenzensemble Schwerin geworben und gearbeitet haben. Danke vor allem an die Stadt Schwerin, an den Landtag, an den Förderverein Welterbe Schwerin und an die Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats. Wir haben mit allen gut zusammengearbeitet. Viele Menschen haben sich für unsere Bewerbung eingesetzt. Die meisten davon im Ehrenamt und viele von ihnen über eine sehr lange Zeit.“ Sie haben am Samstag im Demmlersaal die Begeisterung miterlebt, als die Anerkennung des Welterbes in Neu-Delhi bestätigt wurde, so Schwesig.
„Das war wie eine olympische Goldmedaille. Ich hatte den Eindruck: Die ganze Stadt hat an diesem Tag den Atem angehalten. Alle haben mitgefiebert.“ Mit dem Welterbestatus haben wir bessere Möglichkeiten, im In- und Ausland für unsere Stadt zu werben, betonte Schwesig. „UNESCO-Welterbe bringt wirtschaftliche Chancen für unsere Landeshauptstadt und für ganz MV. Gleichzeitig bedeutet der Welterbestatus auch eine Verpflichtung. Wir müssen unser Erbe weiter erhalten und schützen. Die Aufnahme in die Welterbeliste ist auch eine Auszeichnung für das, was schon geleistet wurde.“