Wer sich in der Kryptoszene ein wenig informiert und gerade anfängt sich einzulesen wird ohne Frage schnell auf Krypto K.I.´s und automatisiertes handeln stoßen. Doch klingt das Alles viel zu gut um wahr zu sein. Einfach eine gewisse Summe Geld einzahlen und schon vermehrt sich das Geld auf wundersame Weise. Wenn es doch so einfach wäre, warum macht das dann nicht Jeder und alle werden wir reich? Nun die Antwort ist relativ leicht, denn alle Kryptowährungen basieren auf dem gleichen Prinzip. Im Börsenjargon würde man hier von einem Prinzip des nächstgrößeren Idioten reden und ein wenig stimmt das vielleicht sogar.
Jedes Mal wenn jemand bei einer Investition Geld gewinnt muss Jemand anderes Geld verlieren. Das ist logisch, denn Kryptowährungen können kein Geld erschaffen, sie verteilen es lediglich. Zwar können Bitcoin erschaffen werden, wenn man aktiv am Mining beteiligt ist, jedoch wirkt sich das minen von Bitcoin natürlich entsprechend negativ auf den Gesamtpreis aus. Logisch ist, je mehr Bitcoin es gibt, umso günstiger werden sie, Angebot und Nachfrage. Grafikkarten sind teuer, weil es wenig Angebot und extrem viel Nachfrage gibt, Dogecoin sind billig, weil es weniger Nachfrage gibt und es täglich mehr Dogecoin gibt. Der Bitcoin an sich ist nur so wertvoll, wie er aktuell ist, weil es eine stark begrenzte Anzahl gibt. Dogecoin hingegen müssen fallen, weil es immer mehr werden und irgendwann aller Bedarf gedeckt ist. Prinzipiell kann man also mit Kryptowährungen nur Geld verteilen, nicht aber erschaffen. Ebenfalls logisch, wenn ein Wallet mehr wert wird und man verkauft die Coins, muss ja ein Anderer das Geld dafür bezahlen, in der Hoffnung das die Währungen in ihrer Nachfrage steigen und Derjenige dann mehr Geld dafür erhält.
Auf diesem Prinzip können digitale Währungen eine Menge an Möglichkeiten abdecken. Selbst automatisierte Handelssysteme können gut funktionieren, sie leben vor allem von Kleinanlegern und Denjenigen die „nur mal eben“ versuchen Reich zu werden. Eine Trading K.I. wie man sie auf der Bitcoin system seite finden kann, sind durchaus in der Lage schnell und effizient Geld zu vermehren. Jedoch sind auch solche Systeme mit Risiken behaftet. Sicherlich sind die Risiken überschaubar, allerdings sind sie vorhanden.
Eines der größten Probleme und damit auch die größte Gefahr von automatisierten Krypto Handelssystemen sind Kettenreaktionen. Diese treten auf, wenn der Kurs einer Kryptowährung schneller nach unten geht, als üblich. Eine gewisse Volatilität ist normal, aber wenn die Kurse den Abwärtstrend nicht mehr einbremsen können, kommt es zum Auslösen von Sicherheitseinrichtungen. Diese Sicherheitseinrichtungen sind dafür da um extreme Kursverluste zu vermeiden und Assets abzustoßen, bevor sie wertlos werden. Schlagen allerdings zu viele dieser Systeme gleichzeitig an kommt es zu einem crash, der aus Kettenreaktionen besteht. Während jede Krypto K.I. versucht die Coins schnellstmöglich, mit so wenig Verlust wie möglich, los zu werden sinkt der Preis immer weiter, weil sich die automatisierten Systeme immer weiter unterbieten. Es ist noch gar nicht so lange her das wir einen solches Blutbad am Kryptomarkt erlebt haben.
Ein weiteres großes Risiko besteht natürlich darin das automatisierte Handelssysteme in der Regel nur bedingt auf äußere Risiken und Ereignisse reagieren können. Sicherlich sind sie in der Lage den Markt zu überwachen, zu reagieren und auch Gewinn zu erwirtschaften, aber politische Entscheidungen, Verbote und ähnliches dürften solche System nicht einmal mitbekommen und schon gar keine adäquate Prognose abgeben können, wie sich das auf den Kurs auswirken kann.
Das bedeutet aber gleichzeitig das man sich jederzeit um eine Krypto K.I. oder ein anderes automatisches Handelssystem kümmern muss. Man muss trotz allem den Markt im Auge behalten und in der Lage sein entsprechend darauf zu reagieren wenn sich wichtige Ereignisse in den Kursverlauf einmischen und dadurch Probleme entstehen können.
Wir lernen also daraus das ein automatisches Handelssystem durchaus Sinn macht, vor allem wenn man selbst „nur“ Einsteigerwissen hat und/oder nur wenig Zeit aufbringen kann, sich mit der Szene zu beschäftigen. Sie sorgen für einen schnellen Einstieg und können größeren Frust zumindest minimieren. Was allerdings nicht ganz ungefährlich ist, denn die Einstellungen für die Handelsgrenzen muss man meistens immer noch selbst vornehmen, sprich das potentielle Risiko trägt man immer selbst!