Urlauber aus Hessen durch Wasserwacht gerettet
Glückliches Ende einer langen und dramatischen Rettungsaktion auf der Müritz: Der seit dem 16.09.2020 vermisste 55-jährige Angler wurde gegen 13 Uhr durch den Polizeihubschrauber gesichtet und konnte vor Röbel/Müritz von der Wasserwacht-Besatzung des Rettungsbootes „Sturmvogel 1“ gerettet werden. Wenige Minuten zuvor gab eine Frau den entscheidenden Hinweis, dass sie im Sperrgebiet Zähner Lank vor Röbel/Müritz ein Schlauchboot mit Elektromotor gesehen hat, was dort so nicht erlaubt sei. Daraufhin flog der im Einsatz befindliche Polizeihubschrauber zur beschriebenen Stelle, um den Hinweis zu überprüfen. Dabei stellten die Polizeibeamten fest, dass es sich bei dem Schlauchboot um das gesuchte Boot des 55-jährigen handelt. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Urlauber im Boot, das am Ufer festlag. Unmittelbar wurde das Rettungsboot der Wasserwacht angefordert, welches derzeit die Suche auf das Ostufer bei Boek konzentrierte. Vom Notfallsanitäter der Wasserwacht wurde die Erstversorgung des unterkühlten Urlaubers eingeleitet und der Bodenrettungsdienst mit einem Rettungswagen und einem Notarzt zum Röbeler Stadthafen nachgefordert. Zur weiteren ärztlichen Behandlung wurde der 55-Jährige in das Müritzklinikum transportiert.
Der Urlauber aus Hessen war am Vormittag des Vortages zu einem Angelausflug vom Campingplatz Ecktannen gestartet und verlor die Orientierung auf der Müritz. Das kleine Schlauchboot mit dem Elektromotor steuerte er durch die Nacht. Gegen 23 Uhr wurde der Angler als vermisst gemeldet. Die Wasserschutzpolizei leitete erste Suchmaßnahmen mit Streifenbooten, Streifenwagen und dem Polizeihubschrauber ein. In den frühen Morgenstunden wurde die Suche fortgesetzt und durch die DRK Wasserwacht Müritz mit einem Rettungsboot unterstützt.