Crew der "Black Pearl" dankt nach Wasserrettungseinsatz
Es war ein kurzer, aber kräftiger Regenschauer, der am Nachmittag des 11. August mit einigen starken Böen über die Müritz fegte. Das wurde der Crew der „Black Pearl“, einem Kuttersegler der Warener Segelkameradschaft, gegen 16 Uhr zum Verhängnis. Auf der Binnenmüritz, Höhe Warener Berg, kenterte das Boot durch und die Besatzung ging über Bord. Andere Hobbyskipper wurden auf den Bootsunfall aufmerksam und alarmierten die Rettungskräfte. Binnen weniger Minuten waren die DRK Wasserwacht mit zwei Rettungsbooten und die Wassergefahrengruppe der Freiwilligen Feuerwehr Waren (Müritz) mit einem Einsatzboot an der Unfallstelle und konnten die drei Schiffbrüchigen aus dem Wasser fischen. Pudelnass, aber sonst wohl auf wurden sie mit wärmenden Decken ausgestattet und zum Stadthafen transportiert. Hier versorgte das Team eines Rettungswagens die Männer ambulant. Wenig später konnte auch die „Black Pearl“ geborgen und in den Heimathafen geschleppt werden.
Ein Routineeinsatz, der glücklicherweise reibungslos und ohne verletzte Personen ablief. Weniger Routine, sondern eher die Ausnahme war die Nachbereitung. Das Team der Warener Segelkameradschaft hatte gestern die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Waren (Müritz) sowie der DRK Wasserwacht Müritz zu einer kleinen Dankesfeier eingeladen. „Der Einsatz hat gezeigt, dass wir eine funktionierende Wasserrettung an der Müritz haben und wir wollten das Engagement der Ehrenamtlichen einfach mal honorieren“, so Henry Brolewski von der Warener Segelkameradschaft. Mit einem Törn über die Müritz zeigten die Crew und die „Black Pearl“, dass beide wind- und wetterfest sind, denn auch am Sonnabend herrschte ein frischer Wind an der Müritz. Bei einem gemütlichen Grillabend im Vereinshaus wurde so manches Seemannsgarn gesponnen und natürlich auch über den Einsatz gesprochen. Die ehrenamtlichen Retter waren begeistert von der Dankesfeier, ist es doch nicht alltäglich, dass sie für ihre ehrenamtliche Arbeit gewürdigt werden.