Unter dem Titel „Europa im ländlichen Raum entdecken. Wandern auf dem Naturparkweg MV“ hat das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt jetzt drei weitere Wanderbroschüren herausgegeben. Sie thematisieren die Naturparks „Sternberger Seenland“, „Nossentiner/Schwinzer Heide“ und „Am Stettiner Haff“.
Minister Dr. Till Backhaus hat den Naturparkweg MV im Mai mit einer mehrtägigen Wanderung eröffnet. „Über den Naturparkweg freue ich mich sehr. Denn er verläuft auf rund 907 Kilometern quer durch alle sieben Naturparks, durch das UNESCO-Biosphärenreservat Schaalsee und den Müritz-Nationalpark. Wir wollen damit die Nationalen Naturlandschaften (NNL) noch besser erlebbar machen und eine naturnahe, ressourcenschonende Nutzung ermöglichen. Der Naturparkweg MV bietet Chancen zur Belebung und zur Entwicklung strukturschwacher ländlicher Räume. Damit schließt er eine wichtige Lücke im Bereich des Tourismus“, so der Minister.
„Natur erleben steht für Gäste in Mecklenburg-Vorpommern ganz oben auf der Liste der Reisemotive. Viele potenzielle Besucher interessieren sich folglich auch für den neuen Naturparkweg. Das sehen wir unter anderem an den Zugriffszahlen im Online-Bereich. Seit der Eröffnung haben sich mehr als 3.000 Menschen dessen Verlauf sowie Hintergrundinformationen auf der Seite www.auf-nach-mv.de/naturparkweg angesehen. Wir freuen uns, wenn das hohe Interesse ins tatsächliche Reisen überführt wird“, sagt der Präsident des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Wolfgang Waldmüller.
Mit dem Naturparkweg wurde ein wichtiges Projekt der landschaftsgebundenen Erholung in unserem Bundesland umgesetzt. Denn nur durch gemeinsames Wirken der Landkreise, von Ämtern und Gemeinden, des LUNG, der Landesforst und der Verwaltungen der NNL sowie zahlreicher Privatpersonen konnte der Wegeverlauf abgestimmt werden. Mit Fördermitteln für Wegweiser und Wegemarken aus dem Wirtschaftsministerium wurde der Naturparkweg MV beschildert. Insgesamt waren in den vergangenen Jahren mehr als 1.000 Personen in den Prozess eingebunden.
Für eine Wanderung eignen sich die neuen, handlichen Broschüren im A6-Format besonders gut. Sie zeigen beispielhafte Streckenabschnitte und verweisen auf Projekte, die aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) finanziert wurden. „Dieser Fonds, der durch mein Haus verwaltet wird, trägt wesentlich zum Schutz der NNL bei. Rund 1,7 Milliarden Euro hat das Land zwischen 2007 und 2020 in 46.000 Projekte investiert. Ich möchte Gästen und Einheimischen aller Altersgruppen Lust machen, die einzigartige Natur aktiv zu erkunden“, sagt Backhaus.
Wanderer haben zudem die Möglichkeit, eine browserbasierte App zu nutzen, die auf das GeoPortal des Landes zurückgreift. Unter www.naturparkweg-mv.de zeigen zoomfähige Karten den Wegeverlauf an. Über eine Positionsbestimmung kann man seinen Standort erfragen und sich orientieren. Das funktioniert dank der progressiven Web-App-Technologie auch mitten in der Natur ohne Mobilfunkempfang. Entlang des Weges werden touristische Attraktionen und Projekte angezeigt, die aus Mitteln des ELER finanziert wurden. Durch ein responsives Designs funktioniert die Anwendung auf allen Endgeräten. Bisher gab es rund 3.600 Zugriffe.
In der Reihe „Europa im ländlichen Raum entdecken. Wandern auf dem Naturparkweg MV“ erschienen bereits Broschüren zu folgenden Gebieten: „Biosphärenreservat Schaalsee“, „Naturpark Mecklenburgische Schweiz und Kumerower See“, „Naturpark Flusslandschaft Peenetal/ Naturpark Insel Usedom“ sowie „Naturpark Feldberger Seenlandschaft/ Müritz-Nationalpark“. Aufgrund der hohen Nachfrage mussten die Broschüren bereits nachgedruckt werden.