„Es war nicht der große Kundenansturm, aber das haben wir auch nicht erwartet“, sagen die Warener Händler der Innenstadt, die dennoch am Freitag ein klares Zeichen gesetzt haben. Nach herben Rückschlägen im Coronajahr 2020 gab es zum Wochenanfang die Bonusmeldung des Innenstadtvereins: „Wir können den Weihnachtsmarkt in diesem Jahr nicht veranstalten.“ Gerade mit der Gänseverlosung und dem Adventstreiben lockte die Altstadt sonst zahlreiche potentielle Kunden an, die auch den ein oder anderen Euro bei den regionalen Händlern ließen. Nachdem der erste Frust über geplatzte Träume verflogen war, startete die Ideenschmiede und die wurde prompt gestern umgesetzt.
Die vorweihnachtliche Innenstadt von Waren (Müritz) sollte, orientiert am amerikanischen „Black Friday“, den roten Freitag präsentieren. „Ich habe mit über 40 Händlern der Innenstadt gesprochen, die zu dieser Aktion Sonderrabatte oder exklusive Aktionen anbieten wollten. Bereits am Vormittag habe ich insgesamt 26 rote Strahler auf Geschäfte der Innenstadt gerichtet und sie am Nachmittag angeschaltet“, so Olaf Gaulke vom hiesigen Innenstadtverein. Auch die Weihnachtsbeleuchtung und der traditionelle Weihnachtsbaum sorgten für Adventsstimmung.
„Das Wetter ist nicht das Beste. Obwohl, das lädt ja förmlich zum Glühweintrinken ein“, lachte Claudia, die sich mit ihren Freudinnen ein Heißgetränk in der Langen Straße gönnte. Auch Rüdiger Prehn, der sowohl privat und auch als Präsident der Warener Stadtvertretung gerne auf die kulturellen und wirtschaftlichen Ereignisse in seiner Heimatstadt blickt, gönnte sich bei Olaf Gaulke am Markt einen Becher Glühwein. So konnte der Politiker auch erfahren: „Am kommenden Freitag wollen wir natürlich weitermachen. So wie heute sollen Glühwein und vorweihnachtliche Rabatte zum Shoppen einladen. Zudem planen wir mit einem Fotorückblick, Bilder der vergangenen Weihnachtsmärkte an die Rathauswand zu beamen“, so Olaf Gaulke.