Von Kindesbein an lernen wir, dass Vitamine zum Erhalt unseres Immunsystems unerlässlich sind. Diese Aussage ist korrekt, aber braucht es wirklich immer Nahrungsergänzungsmittel? Grundsätzlich nein, denn diese sind natürlich kein alleiniger Ersatz für eine gesunde und obstreiche Ernährung. Wenn es zu einem erhöhten Vitaminbedarf oder einem Mangel kommt, sind hochwertige Ergänzungsmittel aber eine gute Option, um das Immunsystem zu erhalten. Welche Vitamine und Spurenelemente dabei besonders wichtig sind, wird hier genauer erläutert.
Vitamin C - der Allrounder für das Immunsystem
Ein echter Vitamin C Mangel ist in Deutschland selten. Allerdings steigt vor allem in der kalten Jahreszeit der Bedarf an einer hochwertigen Vitaminversorgung, auch auf Basis von Vitamin C. Dieses wohl am weitläufigsten bekannte Vitamin erfüllt im Körper verschiedene Aufgaben. Es produziert Adrenalin und Noradrenalin, es ist in der Lage freie Radikale zu binden und es unterstützt dabei, das Bindegewebe neu aufzubauen. Vitamin C ist ein Wundermittel, das auf natürliche Weise vor allem in Zitrusfrüchten, aber auch in Petersilie vorkommt.
Vitamin D - wenn die Sonne nicht mehr ausreicht
In den Sommermonaten produziert der Körper aufgrund der Sonneneinstrahlung Vitamin D. Vor allem in der kalten Jahreszeit leiden aber viele Menschen unter einem Mangel an Vitamin D. Das Problem ist, dass zu dieser Jahreszeit zu wenig UV-Strahlung über die Haut aufgenommen wird. Vitamin D ist für viele Stoffwechselprozesse verantwortlich, ein Mangel kann unter anderem dazu führen, dass die Blutfettwerte erhöht sind und dass es schneller zu Knochenbeschwerden kommt.
Ein schwerwiegender Mangel muss medizinisch durch die Verordnung von hohen Dosen ausgeglichen werden. Zur Vorbeugung eines Mangels ist es aber hilfreich, mit freiverkäuflichen Nahrungsmittelergänzungen gegen diesen Zustand vorzubeugen.
Zink - für Wundpflege und Immunsystem wichtig
Zink wird vor allem Frauen in der Schwangerschaft empfohlen, dabei hat nahezu jeder Mensch einen gewissen Zinkbedarf. Über die Nahrung nehmen wir meist zu wenig davon auf, daher haben sich Nahrungsergänzungsmittel mit dem Mineralstoff bewährt. Ein Teil des Immunsystems baut sich durch gesunde Bewegung und Ernährung auf, ein Teil aber auch nur, wenn der Vitamin- und Mineralstoffhaushalt ausgeglichen ist.
Zink ist laut deutscher Gesellschaft für Ernährung ein lebensnotwendiger Baustein, den der Körper braucht, um die Wundheilung voranzutreiben und das Immunsystem zu stärken.
Es gibt zwar hochwertige Nahrungsmittel, die einen soliden Zinkanteil mitbringen (Haferflocken, Rindfleisch etc.), wenn diese aber in der Ernährung fehlen, kann der Zinkbedarf des Körpers oft nicht ausreichend gedeckt werden.
Nahrungsergänzungsmittel oder gesundes Leben? Was ist besser?
Idealerweise sollte sich jeder Mensch gesund ernähren, regelmäßig Sport treiben und nötige Vitamine über die Nahrung zu sich nehmen. In der Praxis gelingt das aber nicht immer. Kommt es zu Mangelerscheinungen, werden diese oft nicht rechtzeitig erkannt, da nicht in die entsprechende Richtung gesucht wird. Das kann fatale Folgen für die Betroffenen haben.
Statistisch gesehen treten Mangelerscheinungen öfters in den Wintermonaten auf, da das Immunsystem hier einen höheren Vitamin-Bedarf hat. Es kann also durchaus Sinn machen, in dieser schwierigen Zeit für einen externen Boost zu sorgen. Ratsam ist aber, die Einnahme von Hilfsmitteln immer mit dem Arzt abzusprechen oder die Beratung in der Apotheke zu suchen.