Mit einer großangelegten Vermisstensuche bei Krakow am See konnte die Polizei einen 49-jährigen Mann am Mittwoch vor dem sicheren Kältetod bewahren. Mehrere Stunden galt der Mann bereits als vermisst, bevor er von den Einsatzkräften mit starken Unterkühlungen gefunden und schließlich gerettet werden konnte.
Am 10.02.2021 wurde der 49-Jährige, aus einem Nachbardorf von Krakow am See, von seinen Eltern vermisst gemeldet. Laut der Notrufmeldung der Angehörigen war er an dem Tag verwirrt und orientierungslos. Als er zum Mittagessen verschwunden war, machten sich seine Verwandten vorerst selbst auf die Suche nach ihm. Jedoch ohne Erfolg. Weil sie ihn bis zum Eintreten der Dunkelheit nicht fanden, alarmierten sie die Polizei. Aufgrund der Temperaturen von bis zu -6 Grad Celsius und der Tatsache, dass die vermisste Person wohl lediglich mit einem dünnen Pullover bekleidet war, musste davon ausgegangen werden, dass sich der Mann in ernster Gefahr befinden könnte. In welche Richtung sich der Vermisste begeben hatte, war zunächst unbekannt.
Im Rahmen der Fahndung waren insgesamt drei Streifenwagenbesatzungen, vier Diensthunde und ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Nach mehreren Stunden, in denen die Suche auf die benachbarten Wälder und dem zugefrorenen Bossower See ausgedehnt wurde, konnte der Vermisste durch die gute Zusammenarbeit der Diensthundeführer und der Hubschrauberbesatzung lebend, jedoch stark unterkühlt im Wald aufgefunden werden. Anschließend wurde der Mann vom Rettungsdienst versorgt und in ein Krankenhaus transportiert. Laut dem eingesetzten Notarzt hätte er die eiskalte Nacht im Wald wohl nicht überlebt.