Lockerung oder Lockdown? Heute steht wieder einmal die Konferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten der Länder im Fokus von Deutschland. Die meisten glauben nicht an eine Lockerung der anhaltenden Einschränkungen und dafür sprechen auch erste Berichtet zum geplanten Beschlussentwurf. Demnach geht der Lockdown erneut in eine Verlängerung. Doch gerade das Thema Schulen dürfte heute für reichlich Gesprächs- und Zündstoff sorgen.
Nach einem ersten Entwurf soll der Lockdown bis in den März 2021 verlängert und die gefassten Beschlüsse, die bis zum 14.02.2021 gültig sind, bestehen bleiben. Die Maskenpflicht mit OP- oder FFP2-Masken wird demnach fortgeführt und aktuelle Hygienekonzepte nochmals angepasst. Reisen innerhalb von Deutschland und ins Ausland sollen nach wie vor minimiert und Arbeitnehmer, wenn möglich, im Homeoffice arbeiten. Bei einer 7-Tage-Inzidenz von über 50 sollen Einschränkungen regional erhöht werden. Schnelltest zur Selbstanwendung sollen zugelassen werden. Unterdes wird in der Mecklenburgischen Seenplatte die Kontaktvermittlung der „Helfenden Hände“ aus dem gemeinsamen Aufruf der Agentur für Arbeit und vom Landkreis Mecklenburgische Seenplatte fortgeführt. Träger von Senioren- und Pflegeheimen melden kontinuierlich ihren Unterstützungsbedarf an. Dieser wird vorwiegend bei den Schnelltests benötigt. Dazu sind mehrere Lehrgänge beim DRK geordert. Die ersten Kurse finden am 11. und 12. Februar 2021 in Neubrandenburg statt. Jeweils acht Helferinnen und Helfer werden dann geschult. Nach Abschluss der Schulung und einer Einweisung in ihre Tätigkeit vor Ort werden die Helferinnen und Helfer ab der kommenden Woche in den Einrichtungen eingesetzt. Weitere Schulungen werden derzeit mit dem DRK Kreisverband Mecklenburgische Seenplatte in Neustrelitz organisiert. Diese sollen in der kommenden Woche stattfinden.
Beim Thema Schulen will der Bund die Bildungseinrichtungen geschlossen halten. Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, könnte ausscheren und nach den Winterferien einen eigenen Weg gehen. So könnten zunächst Kitas und Grundschulen ihren Betrieb in zwei Wochen wieder aufnehmen. Auf eine Öffnung könnten laut Schwesig auch die Friseure hoffen. Das sollte am Inzidenzwert festgemacht werden.
Update:
- 09:45 Uhr: Um 14 Uhr sitzen die Ministerpräsidenten und die Bundeskanzlerin in einer Online-Konferenz virtuell zusammen und legen die weiteren Maßnahmen ab der kommenden Woche fest. Nach ersten Informationen wird der Lockdown scheinbar bis zum 14. März 2021 verlängert. Ausnahmen soll es bei Friseuren sowie Kitas und Schulen geben. Hier sollen die Länder eigenständig entscheiden.