Schwangere mit 1,05 Promille
Gestern gegen 20:45 Uhr hat eine Hinweisgeberin der Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg mitgeteilt, dass ein Fahrzeug mit einem tschechischen Kennzeichen auf das Tankstellengelände in Malchow gefahren ist. Das Fahrzeug ist dabei gegen einen Bordstein gefahren, wobei alle vier Reifen geplatzt sind. Im Anschluss sollen sich ein Mann sowie eine schwangere Frau gestritten haben, wobei diese wahrscheinlich alkoholisiert sind.
Als die Beamten des Polizeireviers Röbel vor Ort ankamen, trafen sie auf zwei 32-jährige tschechische Staatsangehörige mit Wohnsitz in Parchim, die beide alkoholisiert waren. Der Mann und die Frau gaben beide an, das Fahrzeug gefahren zu haben. Im Fahrzeug wurden alkoholische Getränke festgestellt. Die Beamten stellten zudem Atemalkoholgeruch fest. Die durchgeführten Atemalkoholtests haben bei dem 32-Jährigen einen Wert von 2,04 Promille und bei der im siebenten Monat schwangeren 32-Jährigen einen Wert von 1,05 Promille ergeben. Da nicht klar war, wer das Fahrzeug alkoholisiert geführt hat, wurde von beiden Personen eine Blutprobe entnommen. Das Fahrzeug verblieb gesichert vor Ort und der Fahrzeugschlüssel wurde durch die Beamten sichergestellt.
Am 22.09.2020 gegen 01:50 Uhr wurde die Polizei durch mehrere Zeugenanrufe auf mehrere Sachbeschädigungen in Malchow aufmerksam gemacht. Als die Beamten in der Kurzen Straße in Malchow ankamen, trafen sie auf die beiden oben genannten 32-Jährigen. Nach bisherigen Erkenntnissen war der 32-Jährige sauer über die vorherige Trunkenheitsfahrt und die anschließenden polizeilichen Maßnahmen, so dass er laut umher schrie und mit einem Schuh gegen eine Schaufensterscheibe schlug. Ein durchgeführter Atemalkoholtest bei dem 32-Jährigen hat einen Wert von 1,73 Promille ergeben. Zur Verhinderung weiterer Straftaten wurde er in Polizeigewahrsam genommen und am heutigen Vormittag wieder entlassen. Die schwangere 32-Jährige klagte zu diesem Zeitpunkt über Bauchschmerzen und wurde deshalb mit dem Rettungswagen ins Müritzklinikum gebracht.
Nach Überprüfung des Umfeldes stellten die Beamten insgesamt drei Sachbeschädigungen in der Kurzen Straße fest: eine beschädigte Schaufensterscheibe (Schaden: 750 Euro), ein abgetretener Außenspiegel eines geparkten PKW (Schaden: 200 Euro) und eine Beschädigung eines Firmenplakates (Schaden: 50 Euro). Die Ermittlungen wurden in der Kriminalkommissariatsaußenstelle Röbel aufgenommen.