Tauchgang in Waren (Müritz) endet dramatisch

Es sollte ein entspannter Tauchgang im Tiefwarensee werden, doch der nahm einen dramatischen Verlauf Bereits am Sonntag ereignete sich in Waren (Müritz) ein schwerer Tauchunfall, der tödlich für die erfahrene Taucherin endete.

Die Sportler trafen sich am Wochenende an der Tauchbasis, um gemeinsam einen Abstecher in die Unterwasserwelt des Tiefwarensees zu unternehmen. Routine, denn die beiden Männer und die Frau, allesamt aus der Müritzregion, haben bereits zahlreiche Tauchgänge absolviert. Mitten im Tauchgang bekam die Sportlerin allerdings unter Wasser Probleme. Ein weiterer Taucher bemerkte dies und konnte sie an die Wasseroberfläche und schließlich zum Ufer transportieren. Von hier wurde auch der bodengebundene Rettungsdienst alarmiert. Ein Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug rückten an und versorgten die Taucherin. Die Frau konnte zunächst soweit stabilisiert werden, dass sie auf die Intensivstation des Krankenhauses zur weiteren medizinischen Behandlung transportiert wurde. Allerdings waren die Verletzungen, die beim Tauchgang für Komplikationen sorgten, derart schwer, dass die Müritzer Sportlerin am Freitag im Klinikum verstarb. Wie es zu dem Tauchunfall kam, muss noch geklärt werden.

Der Tiefwarensee ist ein beliebter See in Waren (Müritz), der gerne von Tauchern genutzt wird. Seit vielen Jahren ist der Tiefwarensee für den motorisierten Schiffsverkehr gesperrt und die Wasserqualität entsprechend gut. Der Tiefwarensee ist knapp drei Kilometer lang und 780 Meter an der breitesten Stelle.

Bürgermeister Norbert Möller zum Tod von Heike Seenmann

Tief bewegt hat Bürgermeister Norbert Möller den Unfalltod von Heike Seemann zur Kenntnis nehmen müssen. Seine aufrichtige Anteilnahme übermittelt er den Familienangehörigen und wünscht ihnen viel Kraft bei der Bewältigung dieses tragischen Ereignisses.

Heike Seemann war für den Bürgermeister nicht nur eine ausgezeichnete Leiterin des Bürgersaals, die federführend mit ihren Mitarbeitern mit dazu beigetragen hat, dass sich der Bürgersaal in den zurückliegenden Jahren zu einer überregional anerkannten Kunst-, Kultur- und Eventstätte entwickelt hat. Sie war auch eine Warener Bürgerin, die mit ihrer offenen, herzlichen und ehrlichen Art Menschen begeistern und mitnehmen konnte mit ihren Vorstellungen und Ideen.

Heike Seemann war eine vielseitig interessierte Frau, die stets offen war für neue Herausforderungen und für die der Begriff „Stillstand“ nicht existierte. Sie hat mit ihrer aufgeschlossen Art, egal ob im beruflichen, kulturellen, künstlerischen oder sportlichen

Bereich, Spuren im wahrsten Sinne des Wortes in unserer Stadt hinterlassen. Dafür ist der Bürgermeister ihr sehr dankbar und wird sie als eine solche Warener Bürgerin stets in Erinnerung behalten.