Mit einem Sonderauftrag wurden am Sonntag die Helfer des Warener THW Ortsverbandes von Waren (Müritz) betraut. Der Einsatzauftrag führte einen Trupp nach Demmin, um hier knapp 8.000 Corona-Schnelltests abzuholen. Insgesamt 26 große Kartons wurden am Wochenende in das blaue Einsatzfahrzeug verladen. Am Montag wurde die Fracht sicher in die Feuerwehrtechnische Zentrale nach Neuendorf weitertransportiert. „Von hier erfolgt die Verteilung der Selbsttest, die für Kindertageseinrichtungen und Tagespflegepersonen bestimmt sind“, heißt es aus dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte.
Allerdings ist das Sozialministerium MV zuständig und lässt die Selbsttest an die FTZ Neuendorf liefern, wo die Träger der Kindertageseinrichtungen und die Tagespflegepersonen diese abholen können bzw. die Schnelltest im Abholsystem verteilt werden. Zukünftig soll laut Sozialministerium Mecklenburg-Vorpommern ein Versandsystem erfolgen. Die Corona-Tests sollen dann direkt vom Lieferanten an die Endabnehmer ausgeliefert werden.
Auch die 180.000 Corona-Schnelltests, die das Sozialministerium MV für die Schulen in Mecklenburg-Vorpommern in Österreich geordert hatte, sollten bereits am Montag in den Bildungseinrichtungen vorrätig sein. Doch wo diese Lieferung abgeblieben ist, konnte das zuständige Ministerium in Schwerin nicht mitteilen. Viele Eltern und Lehrer waren aber scheinbar über den missglückten Test-Start gar nicht so traurig. Denn ist gibt nach wie vor viele rechtliche und gesundheitliche Zweifel auf beiden Seiten. Während sich die Lehrer dem Bildungsministerium beugen müssen, hatte ein Großteil der Eltern die Einverständniserklärung nicht unterschrieben. Ein Testzwang über die Hintertür, den die Bundeskanzlerin mit Schulschließung bei nicht erfolgten Corona-Schnelltest durchsetzen wollte, ist mit dem jüngsten Corona-Gipfel vorerst vom Tisch.