Handysünder und Gurtmuffel werden kontrolliert
Heute, am 01.03.2017, werden in den Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte (PI Neubrandenburg), Vorpommern-Greifswald (PI Anklam) und Vorpommern-Rügen (PI Stralsund) die Auftaktveranstaltungen zum Thema ´Rückhaltesysteme und Handy´ im Rahmen der themenorientierten Verkehrskontrollen durchgeführt. Seit dem Jahr 1976 gibt es die Pflicht, den Gurt anzulegen. Seit 1984 ist das Nichtanlegen des Gurtes bußgeldbewährt. Statistiken zeigen eine mehr als eindeutige Verbindung der Einführung der Anschnallpflicht mit der einhergehenden Reduzierung der getöteten Personen im Straßenverkehr. Eine ungesicherte Person wird bei einem Frontalaufprall mit 50 km/h mit dem dreißigfachen ihres Körpergewichtes nach vorn geschleudert. Der Gurt ist daher ein unverzichtbares Element zu Verhinderung von schweren Verletzungen bei Verkehrsunfällen. In unserem Präsidiumsbereich mussten wir im Jahr 2015 dennoch über 11.000 Gurtverstöße ahnden. Bei der Benutzung des Handys mussten die Beamten im Jahr 2015 über 3.400 Fahrzeugführer feststellen. Untersagt ist das Benutzen des Telefons, wenn es dazu in die Hand genommen werden muss, somit auch zum Beispiel das Bedienen einer Navi-App. Wer bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h nur zwei Sekunden abgelenkt wird, ist knapp 45 Meter im Blindflug unterwegs. Dann ist nicht nur der Handynutzer selbst in Gefahr, sondern auch die anderen Verkehrsteilnehmer. Im Rahmen der Kontrollen werden am 01.03.17 im Bereich des Polizeipräsidiums Neubrandenburg in allen drei Landkreisen 155 Polizeibeamten an 39 stationären und mobilen Kontrollstellen im Einsatz sein und die Einhaltung der Anschnallpflicht und des Handyverbotes überprüfen.