Termine Christvespern und Gottesdienste
Kirchengemeinden in MV laden zu Christvespern und Gottesdiensten ein
Heiligabend, Weihnachten und Jahreswechsel in Mecklenburg-Vorpommern: Die 339 Kirchengemeinden in den evangelischen Kirchenkreisen Mecklenburg und Pommern laden herzlich zu Christvespern, Krippenspielen, Gottesdiensten, Jahresschlussandachten und Konzerten ein.
Pröpstin Schümann: Keine Forderung, sondern die Liebe steht an erster Stelle
„Weihnachten mag für viele das Familienfest schlechthin sein, aber eigentlich trifft es jeden Einzelnen. Wir feiern das Versprechen Gottes: ICH BIN AN DEINER SEITE - durch alle Krisen und Anfechtungen hindurch“, sagt die mecklenburgische Pröpstin Sabine Schümann und ergänzt: „Wir feiern einen großartigen Zuspruch Gottes, der an keinerlei Bedingungen geknüpft ist.“ Für sie selbst sei diese Bedingungslosigkeit „die größte Freude am Weihnachtsfest und gleichzeitig die größte Herausforderung, denn wie oft stellen wir Bedingungen und haben Erwartungen an unsere Mitmenschen?“ Jeder und jedem Einzelnen werde „mit dem Kind in der Krippe zugesagt, dass Gott an ihrer bzw. seiner Seite ist. Dabei stehen keine Forderungen an erster Stelle, sondern die Liebe. Sie ist das Maß aller Dinge und es wäre wunderbar, wenn das jede und jeder Einzelne verinnerlichen würde“.
Gottesdiensttermine in den Medien und im Internet
Erwartet werden allein am Heiligabend zirka 150.000 Gottesdienstbesucherinnen und -besucher in den gut 1.000 Christvespern im ganzen Land, zwischen Schaalsee und Stettiner Haff, zwischen Ostsee und Seenplatte... Zudem feiern zahllose Menschen am Radio oder vor dem Fernseher eine Christvesper mit.
Einige ausgewählte Weihnachtsgottesdienste in Mecklenburg und Pommern
Die Pastorinnen und Pastoren, die Gemeindepädagoginnen und -pädagogen, Kantorinnen und Kantoren, weitere Mitarbeitende und zahllose ehrenamtlich Helfende haben seit Wochen Christvespern, Gottesdienste, Krippenspiele und Konzerte für die Weihnachtsfesttage vorbereitet. Unterstützung bekommen die Kirchengemeinden bei der Gestaltung der Gottesdienste auch von den leitenden Theologen.
So feiert MV-Bischof Tilman Jeremias am 24. Dezember, am Heiligen Abend, um 17 Uhr die Christvesper im Greifswalder Dom, die vom Jugendchor-Projekt musikalisch gestaltet wird.
Pröpstin Britta Carstensen (Neustrelitz) feiert in der Kirche Breesen die Christvesper am Heiligen Abend, 24. Dezember, um 14 Uhr. Um 16 Uhr predigt die Theologin zur Geburt Jesu in der Kirche Woldegk. Die Christvesper am Heiligen Abend, 24. Dezember, feiert Propst Marcus Antonioli (Wismar) um 15 Uhr und um 16.30 Uhr in der Schweriner Schlosskirche. Propst Dirk Fey (Rostock) predigt Heiligabend, 24. Dezember, um 15 Uhr in der Kirche Schorrentin und um 17 Uhr feiert der Theologe die Christvesper in der Kirche Bad Sülze. Am 1. Weihnachtstag, 25. Dezember, feiert Propst Dirk Fey den Festgottesdienst um 9.30 Uhr im Doberaner Münster. Am 26. Dezember, dem 2. Weihnachtstag, predigt er im Weihnachtsgottesdienst im Gustav-Adolf-Saal der Rostocker Petrikirche. Beginn ist um 11 Uhr. Pröpstin Sabine Schümann (Parchim) steht über die Feiertage für Vertretungsdienste bereit.
Pröpstin Kathrin Kühl (Demmin) hält am Heiligabend die Predigt in der Kirche St. Bartholomaei Demmin um 22.30 Uhr in der Spätvesper, der Musikalischen Christnacht, die von der Kleinen Kantorei unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Prof. Thomas Beck mitgestaltet wird. Am 2. Weihnachtsfeiertag predigt Kathrin Kühl um 10 Uhr in der Kirche Wieck. Propst Tobias Sarx (Stralsund) leitet am Heiligabend, 24. Dezember, um 17 Uhr die Christvesper in der St.-Marien-Kirche in Barth. Propst Philipp Staak (Pasewalk) predigt am 1. Weihnachtstag, 25. Dezember, in Sankt Marien Pasewalk um 10 Uhr. Zudem stehen Kathrin Kühl, Tobias Sarx und Philipp Staak am Heiligabend und an den Weihnachtsfesttagen für Vertretungsgottesdienste zur Verfügung.
Weihnachten ist das Fest der Hoffnung
Weihnachten beginnt mit dem Geheimnis des Glaubens, der Geschichte von Maria, Josef und Jesus, dem Kind in der Krippe. Alles, was wir um das Fest der Liebe herum gestalten, hat darin seinen tiefen Sinn – selbst die Weihnachtsbräuche. Denn wenn wir uns gegenseitig beschenken, antworten wir auf die große Überraschung, die wir feiern wollen. Wenn wir an diesem Tag Kerzen anzünden, ist das ein Zeichen dafür, dass mit dem Jesuskind das Licht Gottes in die Welt kommt. Wenn wir Versöhnung predigen und Frieden halten, folgen wir der Botschaft der Engel, die Gott die Ehre geben und den Menschen Frieden verkündigen. Wenn wir ein Fest der Familie feiern, dann sehen wir die Heilige Familie vor Augen, die im Stall beengt beisammen war und zusammenhielt. Weihnachten ist das Fest der Hoffnung, der Hoffnung nach einer friedlichen und gerechten Welt. Einer Hoffnung, die aktueller und wichtiger kaum sein kann.