Im Schnelldurchlauf informierte Martin Ebeling vom Ingenieurbüro Minke die Mitglieder des Warener Umweltausschusses über den geplanten Lückenschluss Wanderweg „Ecktannen“, der die Zuwegung zu den dortigen Bootsschuppenanlagen beinhaltet. „Die Stadt Waren (Müritz) plant einen Abschnitt des Wanderweges „Ecktannen“ auf einer Länge von 170 Metern grundhaft auszubauen. Der Weg liegt sich zwischen der Straße „Strandpromenade“ und den Bootsschuppenanlagen des Vereines „Ecktannen 1967“ e.V. Parallel dazu verläuft auf selber Länge die Zuwegung zu den Bootsschuppen, welche aufgrund des schlechten Zustandes im Zuge des Bauvorhabens unterhalten werden soll. „Die Ausschreibungen werden jetzt durchgeführt, um die Bauarbeiten zügig zu starten. Die Baufertigstellung ist zum Juni 2021 anvisiert“, so Martin Ebeling.
Der Wanderweg ist in der Oberfläche zurzeit mit einer wassergebundener Wegedecke befestigt, die sich hauptsächlich aus schwach kiesigem Sand zusammensetzt. Die Schichtstärke dieser Auffüllung wurde gleichmäßig mit 0,35 m eingemessen.1 Die im Untergrund anstehenden schwach schluffigen Sande können in die Frostempfindlichkeitsklasse F1 (nicht frostempfindlich) eingeordnet werden. Ab ca. 1,00 m Tiefe lagert Torf und Sand mit Torfeinlagerungen. Für den grundhaften Ausbau des Wanderweges wird die humose Auflage der Trasse in einer Breite von 4,00 m abgezogen, in den Seitenbereichen wieder angedeckt und angesät. Es werden 15 cm Boden ausgekoffert. Aufgrund der Empfehlung des geotechnischen Berichts wird ein verstärkter Aufbau mit einer Schottertragschicht von 23 cm Stärke hergestellt. Die Oberfläche wird mit 8 cm Betonpflaster (4 cm Bettungsschicht), analog zu einem bereits bestehenden Abschnitt des Wanderweges in einer Breite von 2,76 m (Rastermaß Pflaster) befestigt. Die Einfassung erfolgt mit Naturstein 15 x 15 x 15 cm. Oberflächenwasser wird mit einem einseitigen Quergefälle von 3% abgeleitet. Die humose Auflage der Zuwegung zu den Bootsschuppen wird ebenfalls in einer Breite von 4m abgezogen und in den Seitenbereichen wieder angedeckt. Um die zerschlissene wassergebundene Decke auszubessern, wird eine Lage mineralischer Schottertragschicht ohne Recyclinganteile, im Mittel 15 cm Stärke, aufgebracht.
Oberflächlich wird eine Brechsandabdeckung in einer Stärke von 2 cm, welche in die Schottertragschicht eingewalzt wird, in einer Breite von 3,00 m aufgebracht. Die beidseitigen Bankette von jeweils 0,5 m Breite werden mit Gräsern angesät. Im Bereich der Zufahrt zur ersten Bootsschuppenanlage erfolgt für den Begegnungsfall eine Verbreiterung der Fahrspur auf 4,50 m. Die Wendeanlage am Ende der Zuwegung wird nicht ausgebaut und mit Oberboden angedeckt. Um ein weiteres Überfahren von freiliegenden Baumwurzeln zu verhindern werden Findlinge in diesem Bereich abgelegt. Die Ableitung von Oberflächenwasser erfolgt über einseitiges Quergefälle in Richtung der Waldflächen / Müritz. Durch die Teilversiegelung des Wanderweges ergibt sich in der Ausgleichsermittlung eine Neupflanzung von vier Bäumen als Kompensationsmaßnahme. Die Pflanzung erfolgt wegbegleitend.