Unsere Landschaft ist ein Kind der Eiszeit, erst vor etwas mehr als 10.000 Jahren waren ihre Gletscher ganz abgeschmolzen. Zu ihren Hinterlassenschaften zählen aber auch viel ältere Gesteine, die die Kraft des Eises aus dem Untergrund löste und an die Oberfläche brachte. Eine geologische Besonderheit ersten Ranges ist die Kreide in der Malchower Region. Das Gestein ähnelt der Rügener Kreide, ist aber etwa 20 Millionen Jahre älter. Bis in das 20. Jahrhundert wurde der Kreidekalk in mehreren Kalköfen um Fleesensee und Kölpinsee gebrannt, der letzte Kalkofen arbeitete bis in die 1920er Jahre in Nossentin.
Dort beginnt am 18. September 2022, eine Reise in die Kreidezeit. Dazu laden der Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide und der Geowissenschaftliche Verein Neubrandenburg e.V. herzlich ein. Anlass ist der Tag des Geotops, der deutschlandweit jeweils am dritten Sonntag im September Begegnungen mit der Erdgeschichte möglich macht.
Ab 10 Uhr wird es eine Exkursion zur ehemaligen Kalkgrube Nossentin geben. Naturparkleiter Ralf Koch wird fachkundige Erläuterungen geben.
Die Veranstaltung selbst ist kostenfrei. Treffpunkt ist das Gutshaus in Nossentin.