Tag der Schulleiter in Rostock
„Schulentwicklung in einer digitalen Welt“

Wie digital arbeitet meine Schule? Schulleitungen sind hier zentrale Akteurinnen und Akteure, die an der zukunftsorientierten Schulentwicklung mitwirken. „Die Anforderungen an die Schulleiterinnen und Schulleiter sind groß. Sie organisieren nicht nur den Schulalltag, sondern stoßen auch Veränderungsprozesse an und begleiten sie. Mit unserem Fachtag geben wir Expertenwissen an die Schulleitungen weiter, das sie in ihren vielfältigen Handlungsfeldern unterstützt“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg im Vorfeld des Tages der Schulleiterinnen und Schulleiter am 21. März in Rostock. Unter dem Titel „Schulentwicklung in einer digitalen Welt“ widmete sich die Tagung insbesondere dem Schulrecht und dem Schulverwaltungshandeln als wesentliche Professionen von Schulleitungen. Die 300 erwarteten Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich u. a. über den KI-Einsatz als Unterstützungssystem, Datenschutz-Belange oder über medienrechtliche Aspekte informieren. Bildungsministerin Simone Oldenburg wird wegen Terminverpflichtungen als Präsidentin der Bildungsministerkonferenz durch Staatssekretär Tom Scheidung vertreten. „Digitalisierung in der Schule bedeutet nicht nur, neue Techniken und Anwendungen zu nutzen, vielmehr müssen Lernen und Lehren neu gedacht und weiterentwickelt werden.
Dies ist eine gemeinsame Aufgabe aller Beteiligten: Das sind Schulleitungen, Lehrkräfte, Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Schulträger oder externe Partner“, erklärte die Ministerin in Vorbereitung auf die Tagung und stellte fest: „Gleichzeitig bleibt die Schule weiter ein sozialer Ort – ein Ort des gemeinsamen Lernens und der persönlichen Entwicklung. Deshalb ist es wesentlich, den digitalen Wandel so zu gestalten, dass die bewährten pädagogischen Prinzipien erhalten bleiben und gleichzeitig neue Potenziale bestmöglich genutzt werden.“ Die Ministerin verwies auf zahlreiche Beispiele, die bereits Eingang in die Schulen in Mecklenburg-Vorpommern gefunden haben. So hat die landesweite Einführung des Lernmanagementsystems „itslearning“ dazu beigetragen, dass Schülerinnen und Schüler flexibler lernen können. Digitale Dienste, wie z. B. „bettermarks“ für Mathematik, die auch als länderübergreifende Projekte entwickelt werden, dienen der nachhaltigen Nutzung der schulischen IT-Infrastruktur und verändern damit den Unterricht. Darüber hinaus unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts für Qualitätsentwicklung M-V (IQ M-V) und des Medienpädagogischen Zentrums (MPZ) die Kolleginnen und Kollegen vor Ort und entwickeln beispielsweise Konzepte zur Anwendung von Künstlicher Intelligenz im Unterricht. Für das Lehren und Lernen über KI stellt das Land Grundlagen, wie z. B. die Fortbildungsplattform „fobizz“, bereit. Daneben entwickelt das Land die Digitale Landesschule weiter. Sie ist einzigartig in Deutschland und hilft, sowohl Unterrichtsausfall zu minimieren als auch gezielte Förderangebote bereitzustellen.