Verdachtes der gefährlichen Körperverletzung und des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte
Am 07.08.2020 gegen 19:25 Uhr wurden die Beamten des Polizeireviers Röbel in die Ringstraße in Röbel gerufen, nachdem sich Nachbarn über ruhestörenden Lärm aus einer dortigen Wohnung beschwert hatten, in der offenbar randaliert wurde.
Vor Ort konnten die Beamten die Wohnung ausfindig machen und den 35-jährigen deutschen Wohnungsmieter sowie dessen 35-jährige deutsche Lebensgefährtin darin antreffen. In der Wohnung waren offenbar mehrere Möbelstücke verschoben worden, was zu einer Lärmbelästigung führte.
Während der Sachverhaltsklärung trat der alkoholisierte 35-Jährige jedoch zunehmend aggressiv auf und schnippte einem Beamten die Glut seiner angerauchten Zigarette ins Gesicht. Dem Beamten gelang es gerade noch rechtzeitig auszuweichen, sodass er nicht getroffen wurde. In der weiteren Folge wurde der Beschuldigte durch die Beamten zu Boden gebracht, wobei er sich eine Platzwunde an der Stirn zuzog. Da der Beschuldigte während Maßnahme versuchte die eingesetzten Beamten mit Fäusten zu schlagen wurde ihm die Handfesseln angelegt. Anschließend wurde er in Gewahrsam genommen und dem Polizeirevier in Röbel zugeführt, woraufhin er die Beamten beleidigte. Ein am PR Röbel durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,45 Promille. Aufgrund der Verletzung des Beschuldigten erfolgte wenig später die Verbringung mittels Rettungswagen ins Klinikum nach Waren.
Die Ermittlungen gegen den 35-Jährigen wurden unter anderem aufgrund des Verdachtes der gefährlichen Körperverletzung und des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte aufgenommen. Des Weiteren muss sich der Beschuldigte auch aufgrund des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln verantworten, da die Beamten während des Einsatzes in seiner Wohnung rauschgiftverdächtige Substanzen, fünf Hanfpflanzen sowie Utensilien zum Konsum von Betäubungsmitteln aufgefunden haben.
Gegen die 35-jährige Lebensgefährtin wurde ein gesondertes Ermittlungsverfahren eingeleitet, da auch sie die Beamten beleidigt hatte.