Stunde der Wintervögel
Wintervogelzählung vom 10. bis 12. Januar 2025
Die Wintervogelzählung 2025 bietet erneut eine spannende Möglichkeit, die Vogelwelt zu beobachten und aktiv zum Naturschutz beizutragen. Vom 10. bis 12. Januar 2025 sind Naturfreunde, Vogelliebhaber und Familien in ganz Deutschland aufgerufen, eine Stunde lang die Vögel in Gärten, Parks oder auf Balkonen zu zählen und die Ergebnisse zu melden.
Warum die Winterzählung wichtig ist
Die Aktion, die vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) und dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) organisiert wird, liefert wertvolle Daten zur Entwicklung der Vogelbestände. Sie hilft, Trends zu erkennen, Schutzmaßnahmen zu planen und auf Veränderungen in der Vogelwelt aufmerksam zu machen – sei es durch Klimawandel, veränderte Lebensräume oder Nahrungsknappheit.
So funktioniert’s
- Zeit auswählen: Wählen Sie eine beliebige Stunde zwischen dem 10. und 12. Januar 2025 aus.
- Vögel zählen: Notieren Sie die höchste Anzahl einer Vogelart, die Sie gleichzeitig sehen.
Beispiel: Wenn Sie fünf Amseln gleichzeitig sehen, notieren Sie diese Zahl – nicht die Summe aller Amseln, die in der Stunde auftauchen. - Daten melden: Übertragen Sie Ihre Beobachtungen einfach online über die NABU-Website, die „Stunde der Wintervögel“-App oder per Post mit dem bereitgestellten Meldebogen.
Für alle geeignet
Ob Laie oder Experte – jeder kann teilnehmen! Die Aktion macht nicht nur Spaß, sondern schärft auch den Blick für die heimische Natur. Zudem ist sie eine hervorragende Gelegenheit, mit Kindern die Vogelwelt zu entdecken und zu verstehen.
Gemeinsam für die Natur
Ihre Teilnahme zählt! Je mehr Menschen mitmachen, desto aussagekräftiger werden die Ergebnisse. Nehmen Sie also Fernglas und Notizblock zur Hand und helfen Sie mit, die Vielfalt unserer Vogelwelt zu schützen.
Die „Stunde der Wintervögel“ wurde ins Leben gerufen, um auf einfache und wirkungsvolle Weise wichtige Daten über die Vogelwelt zu sammeln. Die Aktion hat mehrere zentrale Ziele:
1. Erfassung von Vogelbeständen
Die Zählung gibt Aufschluss über die Häufigkeit und Verbreitung von Vogelarten in Deutschland während des Winters. Dadurch können Veränderungen in den Beständen, wie zum Beispiel Rückgänge bestimmter Arten oder Zuwächse invasiver Arten, erkannt werden. Diese Informationen sind essenziell, um langfristige Trends zu verfolgen und gezielt Schutzmaßnahmen einzuleiten.
2. Einfluss von Umweltveränderungen erkennen
Die Winterzählung hilft, die Auswirkungen von Klimawandel, Urbanisierung und Veränderungen in der Landwirtschaft zu verstehen. Beispiel: Wärmere Winter führen dazu, dass Zugvögel wie Stare oder Rotkehlchen häufiger in Mitteleuropa überwintern, anstatt in den Süden zu ziehen. Solche Phänomene können durch die Zählung dokumentiert werden.
3. Bewusstsein für Naturschutz schaffen
Die Aktion motiviert Menschen, die Vogelwelt in ihrer direkten Umgebung bewusst wahrzunehmen. Dadurch wächst das Verständnis für die Bedeutung der Artenvielfalt und den Schutz von Lebensräumen. Mitmachen macht Spaß, und die Natur wird stärker in den Alltag integriert.
4. Laienwissenschaft fördern
Die „Stunde der Wintervögel“ ist ein Beispiel für Citizen Science, also Bürgerforschung. Indem Tausende Menschen ihre Beobachtungen melden, entsteht eine wertvolle Datengrundlage, die Wissenschaftler allein in diesem Umfang nicht erheben könnten.
5. Gemeinschaftsgefühl stärken
Die Aktion verbindet Menschen, die sich für die Natur begeistern. Egal ob im eigenen Garten, im Park oder in der Stadt – die Zählung zeigt, dass jeder einen Beitrag zum Naturschutz leisten kann, und das mit geringem Aufwand. Die „Stunde der Wintervögel“ vereint Wissenschaft, Bildung und Spaß am Naturerlebnis und ist somit ein bedeutendes Instrument im Kampf für den Erhalt unserer Vogelwelt.