Lindenstraße und Steinberg sind jetzt freigegeben
Auch wenn es nur kleine Abschnitte sind, konnte Penzlin gestern gleich zwei Straßen nach Baumaßnahmen für die Nutzung freigeben. So wurden aus dem ehemaligen sandigen Lindenweg eine befestigte Straße, die als verkehrsberuhigter Bereich ausgewiesen ist. Hier wurden zudem die Regen- und Schmutzwasserkanäle erneuert, die Trinkwasserleitung angepasst und eine energiesparende LED-Beleuchtungsanlage in Betrieb genommen. Auch zwischen der Turmstraße und der Speckstraße konnte eine neue Verbindung geschaffen werden.
Am Nachmittag trafen sich Penzlins Bürgermeister Sven Flechner und Mirko Meinhart, als erster Stadtrat, im Wohngebiet „Döring“. Hier wurde seit Mitte September der Lindenweg komplett umgestaltet und modernisiert. Aus dem acht Meter breiten und 120 Meter langen Sandweg wurde eine mit rötlichen Steinen gepflasterte Straße, die ein vernünftiges Fahren durch die Anlieger ermöglicht. Im gleichen Zug wurde der jetzige, als Spielstraße ausgewiesene, verkehrsberuhigte Bereich grundlegen saniert. Durch die Verkehrsbeschilderung ist für den Lindenweg das Befahren in Schrittgeschwindigkeit vorgesehen. Dies wird durch Fahrbahneinengungen zwischen den Grünbeeten als Tor-Funktion, Fahrbahnverschwenkung und Pkw-Stellflächen unterstützt. Die Baufirma Ingo Warnke aus Waren (Müritz) wurde per Ausschreibung für das Bauvorhaben gewonnen. Doch bei aller Freude über die Fertigstellung der Straße gibt es für die Anwohner der elf Anliegergrundstücke auch eine Kehrseite der Medaille. Die Selbstbeteiligung für den Straßenbau als Mischverkehrsfläche hat es in sich. Die vormals anvisierten 13 Euro pro Quadratmeter Grundstücksfläche konnten letztlich nicht eingehalten werden. Nun stehen unterm Strich stolze 20,60 Euro auf der Rechnung der Grundstückseigentümer, die Flächen von 500 – 900 Quadratmeter besitzen. „Das schlägt mächtig auf das Portmonee und natürlich aufs Gemüt“, so ein Anwohner. Das kann Sven Flechner verstehen und versucht eine verträgliche Lösung für beide Parteien zu erzielen, denn „die Stadtkasse ist natürlich klamm und kann die kompletten Kosten nicht stemmen“, so der Bürgermeister.
Etwas günstiger fiel ein zweites Projekt aus, das die Turmstraße und die Speckstraße, den „Steinberg“ verbindet. Entlang des Voß-Hauses wurde für knapp 29.000 Euro eine Kopfsteinpflasterstraße fertiggestellt und ebenfalls am Donnerstag für den Verkehr freigegeben.