Am Mittwoch kam es gegen 13:30 Uhr in Rostock zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem zwei Straßenbahnen frontal kollidierten. Insgesamt wurden 30 Personen teilweise schwer verletzt. Einige Verletzte mussten mit hydraulischem Rettungsgerät aus den Wracks befreit werden. Feuerwehr und Rettungsdienst waren im Großeinsatz.
Der Unfall ereignete sich im Kreuzungsbereich des Rostocker Südrings und Platz der Freundschaft. Nach ersten Erkenntnissen kam es zu einem Frontalzusammenstoß der beiden Straßenbahnen. Insgesamt wurden 30 Personen verletzt, vier davon schwer. Unter den Verletzten waren auch der Fahrer einer Straßenbahn, der von den Rettungskräften aus dem Führerhaus mit schwerem Gerät herausgeschnitten werden musste. Insgesamt wurden durch die Leitstelle 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und des Sanitätsdienstes mit dem Stichwort Massenanfall von Verletzten (MANV) zum Einsatz alarmiert.
Der Bereich des Südrings zwischen Goetheplatz und E.-Schlesinger-Straße musste komplett gesperrt werden. Hierdurch kam es zu erheblichen Verkehrseinschränkungen. Zur Aufarbeitung des Unfallhergangs kamen Verkehrsermittler des Kriminalkommissariats Rostock sowie die DEKRA zum Einsatz. Die Ermittlungen hierzu dauern an. Laut Jan Bleis als Leiter der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) hatte eine Straßenbahn nicht den Schienenverlauf genommen, der eigentlich genutzt werden müsste.
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