FDP/MUG-Fraktion beantragt Stabilisierungsfonds in Höhe von wei Millionen Euro
„Die massiven Veränderungen der letzten Wochen und die kaum absehbaren Veränderungen der kommenden Wochen werden die Stadt Waren (Müritz) zwangsweise vor erhebliche Herausforderungen stellen. Nahezu alle Lebensbereiche sind von den massiven Einschränkungen betroffen und müssen deshalb stabilisiert werden. Das Absagen vieler Veranstaltungen etc. und das fast komplette Zurückfahren des öffentlichen Lebens zur Vermeidung und Reduzierung von sozialen Kontakten ist grundsätzlich angezeigt, aber die damit einhergehende Lösung vieler Probleme sollte ebenso berücksichtigt werden“, fordert die FDP/MUG-Fraktion.
„Wir verstehen die Ängste und Sorgen in unserer Stadt und wollen unseren Beitrag leisten, um wieder etwas Stabilisierung und damit Ruhe hinzubekommen. Hierzu ist es zwingend erforderlich die Ängste vieler Menschen vor den finanziellen Auswirkungen abzumildern. Die FDP/MUG-Fraktion wird deshalb einen Stabilisierungsfonds in Höhe von zwei Millionen Euro beantragen, welcher insbesondere die Vereine, die kleinsten Unternehmen und Teile der privaten Haushalte von den erheblichsten Auswirkungen dieser Krise befreit. Es geht darum die Folgen abzumildern und unser soziales Leben auch für die Zeit nach dieser Krise am Leben zu erhalten.
Wir müssen uns darauf einstellen, dass die teilweise erheblichen Einbußen bei Umsätzen gerade die kleinsten Unternehmen in erhebliche Schwierigkeiten bringen werden, da dort kaum Rücklagen als Vorsorge angespart werden konnten. Gerade vor diesem Hintergrund ist eine Überbrückung dieser Situation zwingend erforderlich. Hierzu werden wir neben der Gewährung zinsloser Kredite auch das Mittel der Stundung der Gewerbesteuer als auch sämtlicher anderer Aufwendungen vorschlagen.
Hinzu kommt ein großes Maß an Solidarität, welches wir den älteren Menschen der Gesellschaft gegenüber gewähren müssen, hierzu soll der Stabilisierungsfonds ebenso eingesetzt werden. Wir möchten damit erreichen, dass die älteren Menschen, die als Risikogruppe eingestuft werden und keine Hilfe über Angehörige erhalten können, Einkäufe zukünftig nicht mehr selbst erledigen müssen.
Wir hoffen, dass wir damit einen Teil der Folgen abmildern, wobei wir auch wissen, dass wir leider nicht allen helfen können“, so Fraktionsvorsitzender Toralf Schnur.