„Wir schreiten in der Digitalisierung weiter voran, dürfen aber diejenigen nicht zurücklassen, die mit neuer Technologie nicht vertraut sind. Vor allem ältere Menschen wünschen sich weiterhin vertraute Angebote am Telefon oder auch vor Ort. Daher unterstütze ich die Forderung der diesjährigen Verbraucherschutzministerkonferenz ausdrücklich, dass eine bundesweite Service-Hotline extra für Seniorinnen und Senioren geschaltet werden sollte, um sie vor allem in den wichtigen Verbraucherschutzfragen zu beraten. Diese zentrale Stelle soll auftretende Fragen beantworten und seniorengerecht in Sprache und Inhalt informieren können. Es gibt bereits ein vom Bund gefördertes Projekt ‚Quartiersbezogener Verbraucherschutz‘, das verlängert und zu dieser zentralen Anlaufstelle für Senioren ausgebaut werden könnte. Der Bund kann die Verbraucherzentralen in den Ländern einbinden“, sagt Justizministerin Hoffmeister nach der Online-Verbraucherschutzministerkonferenz 2021. Die Ministerin ist in Mecklenburg-Vorpommern für den wirtschaftlichen Verbraucherschutz zuständig.
„Dieses bundesweite Service-Angebot ist aus meiner Sicht auch im Hinblick auf den demografischen Wandel wichtig. Die steigenden Lebenserwartungen und die veränderten Problemstellungen älterer Menschen müssen noch stärker berücksichtigt werden. Viele Seniorinnen und Senioren in unserem Land brauchen klassische Informationsquellen, so wird mir auch immer wieder von der Verbraucherzentrale berichtet. Es ist auch im Justizministerium tagtägliches Geschäft, dass ältere Menschen bei Nachfragen oder Broschürenbestellungen fast ausschließlich zum Telefon greifen“, so Justizministerin Hoffmeister weiter.