„Ich wünsche allen Bürgerinnen und Bürgern einen guten Start ins Jahr 2021, Gesundheit und Glück“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig zum Jahresbeginn und versucht so den sanften Einstieg auf den Hinweis, dass der bis vorerst zum 10. Januar 2021 verhängte Lockdown und die damit bestehenden Einschränkungen mit aller Wahrscheinlichkeit in eine Verlängerung gehen wird.
„Wir können erst dann größere Lockerungen vornehmen, wenn wir auch über einen längeren Zeitraum wieder Inzidenzwerte von deutlich unter 50 haben“, so Landeschefin Manuela Schwesig. Derzeit liegen die vom Lagus errechneten Inzidenzwerte von Mecklenburg-Vorpommern in Rostock bei 30,6, dem Landkreis Rostock 35,7, Nordwest-Mecklenburg 52,1, Vorpommern-Rügen 58,3, Vorpommern-Greifswald 117,6, Ludwigslust-Parchim 123,2, Schwerin 153,7 und Mecklenburgische Seenplatte 173,2.
„Das Land gut durch die Corona-Krise zu führen, bleibt auch 2021 die wichtigste Aufgabe der Landesregierung. Unser Ziel ist, Schritt für Schritt aus der Pandemie zu kommen. Der Impfstart ist ganz sicher ein großer Schritt nach vorn. Aber wir werden noch viel Geduld brauchen. Mecklenburg-Vorpommern ist weiter eines der Bundesländer mit den niedrigsten Infektionszahlen in Deutschland. Ich bin sehr dankbar dafür, dass sich die meisten Bürgerinnen und Bürger in unserem Land an die Schutzmaßnahmen halten. Und ich möchte alle bitten, auch im neuen Jahr dabei mitzuhelfen, dass möglichst wenig Menschen schwer erkranken und dass wir die Pandemie möglichst schnell hinter uns bringen“, sagte die Ministerpräsidentin weiter.
„Seit Monaten hat die Corona-Pandemie Auswirkungen auf unser soziales, gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben. In Mecklenburg-Vorpommern greifen viele Räder ineinander, damit wir vor Corona geschützt oder im Krankheitsfall das Virus bestmöglich überstehen können. Dafür danke ich allen, die ihren Beitrag dazu leisten, sehr. Entscheidend ist jetzt, dass wir miteinander weiter durchhalten - wenn wir uns alle an die geltenden Regeln halten, ist uns allen geholfen. Wer sich schützt, schützt auch andere“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.
Mit Ablauf des Jahres 2020 endete die Amtszeit der bisherigen Staatssekretärin für Gesundheit Dr. Sibylle Scriba. „Ich bin Frau Dr. Scriba sehr dankbar, dass sie für acht Monate aus dem Ruhestand zurückkehrt ist und das Vorgehen des Landes in der Corona-Pandemie koordiniert hat. Sie hat das mit riesigem Einsatz, ihrer großen Erfahrung und sehr viel Übersicht getan. Es ist ganz sicher auch Frau Dr. Scriba zu verdanken, dass Mecklenburg-Vorpommern besser durch die Pandemie gekommen ist als viele andere Regionen. Wir haben bei ihrem Amtsantritt vereinbart, dass sie diese Aufgabe aus familiären Gründen längstens bis zum Ende des Jahres 2020 übernimmt. Vielen Dank für den großartigen Einsatz und die erfolgreiche Arbeit“, sagte die Ministerpräsidentin.
Neue Staatssekretärin für die Pandemie-Bekämpfung wird Frauke Hilgemann. Sie war zuletzt Projektleiterin für den Aufbau der Impfzentren und den Impfstart in Mecklenburg-Vorpommern. Hilgemann wurde 1965 in Hamburg geboren, ist studierte Diplom-Volkswirtin und seit 1991 in verschiedenen Funktionen in der Landesverwaltung tätig. Sie soll kommende Woche in ihr neues Amt berufen werden.
„Ich wünsche der neuen Staatssekretärin viel Erfolg bei ihrer Aufgabe. Der Impfstart in Mecklenburg-Vorpommern ist insgesamt erfolgreich verlaufen. Die mobilen Teams sind in den Alten- und Pflegeheimen im Einsatz. In den ersten Tagen sind in Mecklenburg-Vorpommern – pro Einwohner gerechnet mehr Menschen geimpft worden als in jedem anderen Bundesland. Dafür bin ich sehr dankbar“, sagte Schwesig.
„Frau Scriba hat sehr gute Arbeit geleistet. Mit Frauke Hilgemann als Nachfolgerin gewinnen wir eine erfahrene Mitarbeiterin unseres Hauses, die bereits in der Vergangenheit in unterschiedlichen Positionen bewiesen hat, dass sie zupackend und engagiert Lösungen findet. So sind wir weiterhin bestmöglich aufgestellt, um die Folgen der Corona-Pandemie abzumildern“, sagte Glawe.