Am 13.02.2024 wurde der Schweriner Polizei bekannt, dass eine 36-jährige Briefzustellerin offenbar über längere Zeit hinweg ihr anvertraute Post in ihrer Wohnung verwahrt hatte.
Die Polizei konnte im Rahmen einer Wohnungsdurchsuchung über eintausend Brief- und Paketsendungen in den von der Tatverdächtigen genutzten Räumlichkeiten auffinden und sicherstellen. Die Sendungen waren von der Frau offenbar über einen Zeitraum von über zwei Jahren nicht zugestellt worden. Gegen die Deutsche wurde Strafanzeige wegen Verdachts der Unterschlagung erstattet; die Hintergründe der Tat sind Gegenstand der Ermittlungen durch das Kriminalkommissariat Schwerin.
Bei den Briefsendungen handelte es sich laut ersten Erkenntnissen zum Teil um behördliche Schreiben oder um Warensendungen, die insbesondere auf dem Großen Dreesch sowie in den südlich von dort gelegenen Stadtteilen zugestellt werden sollten. Die Sendungen wurden von der Tatverdächtigen nach gegenwärtigem Kenntnisstand nicht geöffnet.
Die Schweriner Polizei steht in engem Kontakt mit dem privaten Kurierdienst, der eine zeitnahe nachträgliche Zustellung der Versandstücke in Aussicht stellt. Von Seiten des Unternehmens wird eine Kontaktaufnahme mit allen Adressaten erfolgen. Auf Grund des gegenwärtig laufenden, umfangreichen Erfassungsaufwandes wird darum gebeten, bis auf Weiteres von Rückfragen zu ausstehenden Versandstücken Abstand zu nehmen.