In den frühen Morgenstunden des heutigen Sonntags ereignete sich in Schwerin gegen 03:00 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem eine Person verstarb und mehrere weitere Personen lebensbedrohlich verletzt wurden.
Der dramatische Verkehrsunfall ereignete sich auf der L42 aus Neumühle kommend in Richtung Klein Rogahn. Nach ersten Erkenntnissen kam der PKW BMW in einer Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem Baum. Der verunfallte PKW war mit sechs Personen deutscher, afghanischer und ukrainischer Nationalität im Alter zwischen 16 und 24 Jahren besetzt.
Ein bislang unbekannter, männlicher Mitfahrer verstarb noch an der Unfallstelle. Seine Identität wird derzeit durch die Kriminalpolizei ermittelt. Vier Insassen erlitten lebensbedrohliche Verletzungen und wurden nach medizinischer Erstversorgung, mit bodengebundenen Rettungsmitteln, Rettungswagen (RTW) mit Notarztbegleitung, sowie mit Rettungshubschraubern in umliegende Krankenhäuser transportiert. Eine weitere Person wurde schwer verletzt.
Da keiner der Insassen zum Unfallhergang befragt werden konnte, wurden Ermittlungen zur Ursache desschweren Verkehrsunfalls durch die Polizei aufgenommen. Dazu kam ein Sachverständiger der DEKRA an der Unfallstelle zum Einsatz.
Neben den Polizeikräften kamen die Feuerwehr Schwerin, zwei Rettungshubschrauber, vier Notärzte, sechs Rettungswagen zum Einsatz. Am PKW entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Die L42 war an der Unfallstelle über mehrere Stunden hinweg bis ca. 07:00 Uhr voll gesperrt.
Nachtrag am 15.01.2023 - 17 Uhr: Der bei dem Verkehrsunfall Verstorbene ist inzwischen identifiziert. Es handelt sich um einen 20-jährigen Mann aus Schwerin. Der Verstorbene saß zum Unfallzeitpunkt auf der Rücksitzbank.
Bei dem verunfallten Fahrzeug handelte es sich um einen 3er BMW, welcher mit sechs Personen besetzt war. Mittlerweile ist bekannt, dass es sich bei dem Fahrer um den 24-jährigen Halter des Fahrzeugs aus Schwerin handelt. Der Fahrer des PKW konnte zunächst nicht zweifelsfrei benannt werden, da sich sein Zwillingsbruder ebenfalls im Fahrzeug befand und mit lebensbedrohlichen Verletzungen abtransportiert wurde. Da jedoch der Fahrer und seine 22-jährige Beifahrerin angeschnallt und eingeklemmt waren, konnte diese eindeutige Zuordnung im Nachgang erfolgen. Die vier anderen Fahrzeuginsassen befanden sich auf der Rücksitzbank des Fahrzeugs und waren nicht angeschnallt.
Die Fahrzeuginsassen teilen sich im Überblick wie folgt auf: Es gab drei männliche Insassen. Der o. g. 20-jährige Mann ist verstorben. Zwei 24-jährige Männer erlitten lebensbedrohliche Verletzungen, davon ist einer mittlerweile in stabilem Zustand. Die drei 16-, 18- und 22-jährigen Frauen erlitten alle lebensbedrohliche Verletzungen, davon sind zwei mittlerweile in stabilem Zustand.
Die vorläufige Einschätzung der DEKRA deutet auf unangepasste Geschwindigkeit als Unfallursache hin. Das komplette Gutachten steht noch aus.
