Nachdem in einem Schweinemastbetrieb im Landkreis Rostock mehrere Mastschweine verendet sind, hat das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei erste Proben untersucht. Die PCR-Testung ergab demnach den Verdacht, dass die Tiere sich mit dem Erreger der Afrikanischen Schweinepest (ASP) infiziert hatten. Weitere Untersuchungen werden derzeit am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) durchgeführt.
Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus wird heute Vormittag über die Untersuchungsergebnisse informieren und erklären, welche Konsequenzen sich aus einem Seuchenausbruch ergeben.
In diesem Zusammenhang mahnt Minister Backhaus die schweinehaltenden Betriebe, unbedingt die Bio-Sicherheitsmaßnahmen auf höchstem Niveau zu halten.
Zuvor wurden Mitte Juli 2021 im Land Brandenburg die bundesweit ersten Ausbrüche der Afrikanischen Schweinepest in Hausschweinebeständen nachgewiesen.
Neben der aktiven und passiven ASP-Überwachung im Schwarzwildbestand wird in Mecklenburg-Vorpommern ein intensives Monitoring zur Früherkennung im Hausschweinebereich durchgeführt. Dieses ASP-Landesprogramm-Hausschweine dient gleichzeitig der Gewährleistung eines hohen Biosicherheitsstandards in Schweine haltenden
Hintergrundinformation:
Bei der Afrikanischen Schweinepest (ASP) handelt es sich um eine hochansteckende Virusinfektion, die ausschließlich Haus- und Wildschweine betrifft. Für den Menschen und andere Haus- und Nutztierarten ist die ASP nicht ansteckend. Für die infizierten Schweine endet eine Infektion jedoch in der Regel tödlich. Eine Möglichkeit, die Tiere durch Impfung vor der Erkrankung zu schützen, gibt es bislang nicht.