Das Land stellt drei Millionen Euro für Materialen zur Verfügung, die Kindern und Jugendlichen helfen, psychosoziale Kompetenzen zu stärken, die während der Pandemie eingeschränkt wurden. Das Geld ist Teil des Aufholprogramms „Stark machen und Anschluss sichern“.
Die Staatlichen Schulämter (Greifswald, Neubrandenburg, Rostock und Schwerin) werden Arbeitsmaterialien und Trainingsprogramme zur Verfügung stellen, mit denen Lehrkräfte gezielt die Schülerinnen und Schüler unterstützen können, bei denen Rückstände auf diesen Gebieten festgestellt werden. In enger Zusammenarbeit mit dem Zentralen Fachbereich für Diagnostik und Schulpsychologie (ZDS) werden Pakete geschnürt, die Lehrerinnen und Lehrer dabei behilflich sind, das geeignete Material für die Schülerinnen und Schüler auszuwählen.
Wie verhalte ich mich in einer Gruppe? Wie gehe ich mit eigenen Konzentrationsschwächen um? Was kann ich tun, damit ich mehr Ausdauer beim Lernen habe? Wie motiviere ich mich? All das sind Fragen, die Schülerinnen und Schüler nach den Wochen des Distanzunterrichtes beschäftigen können und bei denen ihnen jetzt in den Schulen altersgerecht und kompetent geholfen wird.
„Soziale Kompetenz kann am besten in der Gruppe gelernt werden – gemeinsam mit Gleichaltrigen“, sagte Bildungsministerin Bettina Martin. „Wir geben den Schülerinnen und Schülern jetzt die Gelegenheit, das aufzuholen, was während der Pandemie nur eingeschränkt stattfinden konnte. Die Hilfe kommt direkt vor Ort an und stärkt auch die Lehrkräfte. Das Programm ergänzt und komplettiert das Aufholen von Wissensrückständen. Beiden Bereichen trägt das Landesprogramm `Stark machen und Anschluss sichern´ Rechnung.“
Ein Katalog mit den jeweiligen Materialien – abgestimmt auf die Altersgruppen – wird in den kommenden Tagen an die Schulen verschickt. Dort können dann je nach dem vorhandenen Bedarf die entsprechenden Unterlagen ausgewählt und bestellt werden.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ZDS erhalten zudem entsprechende Qualifizierungsangebote, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. So ist gesichert, dass sie den Lehrkräften die erforderliche und für die Schülerinnen und Schüler notwendige Hilfe geben können.
Bei Nachfragen stehen den Schulen die Schulämter zur Verfügung, um Hilfestellung zu geben. Die Leiterinnen des ZDS in den jeweiligen Schulämtern beraten und unterstützen bei der Auswahl geeigneter Arbeitsmaterialien und Trainingsprogramme.