Winterzeit ist die Zeit der lodernden Kamine und rauchenden Schornsteine. Es ist aber auch die Zeit, in der Feuerwehren immer wieder zu Schonsteinbränden ausrücken müssen. Abgelagerte Rußpartikel, die nicht vollständig im Ofen verbannten, kondensierter Holzteer, der durch Pyrolyse entsteht, entzünden sich in beim Heizvorgang in der Esse, wenn diese nicht rechtzeitig durch einen Schornsteinfeger entfernt werden. So geschehen auch am Donnerstagnachmittag in Ankershagen. Ungewöhnlich schwarzer Qualm und Funken schlugen kurz nach 14 Uhr aus dem Schornstein einer Doppelhaushälfte in der Lindenallee. Die alarmierten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Ankershagen, Bocksee und Möllenhagen rückten in die Schliemanngemeinde aus und bekamen zusätzliche Verstärkung aus Waren (Müritz), deren Wehr ein Löschfahrzeug und die Drehleiter zum Einsatzort sendete.
Insgesamt 24 Löschmänner positionierten sich mit sechs Einsatzfahrzeugen am Brandort. Durch das besonnene Vorgehen der freiwilligen Brandschützer konnte bei diesem Feuer größerer Schaden vermieden werden. Für die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus Waren (Müritz) war es bereits der zweite Einsatz an diesem Tag. Am Vormittag löste die Brandmeldeanlage im AWO-Pflegeheim auf dem Warener Papenberg aus. Der Grund hier waren Malerarbeiten und somit wurde der erste Einsatz in diesem Jahr als Fehlalarm verbucht. Im vergangenen Jahr wurden die 74 aktiven Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Waren (Müritz) zu 180 Einsätzen alarmiert und lagen damit im Durchschnitt der zurückliegenden fünf Jahre.