„ALD Run for Charity meets Müritz-Lauf“ lautete gestern die Premiere, welche die beide großen Müritzer Laufveranstaltungen erstmalig vereinte. Während der Müritz-Lauf bereits in seine 21. Runde ging, startete der Run for Charity am Samstag in seine 13. Runde. Zwar mussten sich in diesem Jahr die Läufer entscheiden, welche der Laufveranstaltung sie nutzen wollten, die Organisatoren konnten aber so ihre Ressourcen bündeln und ein tolles Laufevent rund um die Müritz organisieren.
Auch wenn die Strecken mit Start, Wechselpunkten und Ziel sowie die Startzeiten für den ALD Run for Charity und für den Müritz-Lauf gleich waren, behielten beide Sportveranstaltungen ihre eigenen Ausschreibungen und Wertungen. Und alle Sportler, die von Beginn an fair mit einander umgingen, hatte das gleiche Ziel - die eigene Distanz sollte in der bestmöglichen Zeit absolviert werden.
Und hier standen zur Auswahl: Der Ultramarathon mit 75 Kilometern, der von einem Läufer oder einer Läuferin alleine gemeistert werden musste. Der Teamlauf, bei dem sich die Strecke durch sieben Läufer geteilt wurde oder der Städte-Lauf beim Müritz-Lauf von Röbel/Müritz bis nach Waren (Müritz) über 27 Kilometer sowie die Kinder- und Jugendläufe beim Run for Charity.
Schon weit vor dem Start trudelten die ersten Sportler am Warener Stadthafen ein. Begrüßten Freunde, nutzen die Zeit für kurze Gespräche und Erwärmungsübungen. Erst zehn Minuten vor dem ersten Start, dem Ultramarathon, wurde es etwas hektischer. Die Startlinie wurde etwas nach hinten gezogen, um Zuschauern mehr Platz zu bieten. Und der war auch nötig, den zahlreiche Schlachtenbummler säumten die Müritzstraße und zählten den Countdown laut mit. Mit dem Startschuss machten sich knapp 100 Läufer auf den Weg, um vom Warener Stadthafen, über das Seeufer und durch die Speckerstraße zu laufen. Hier hatten sich die Mitglieder des SV Waren 09 Laufteams positioniert, die mit Fahnen, Pauken, Rassel und Anfeuerungsrufen die Sportler ordentlich motivierten. Unter den vorbeilaufenden Sportlern war auch Christopher Buß, der für das SV Waren 09 Laufteam an den Start ging, um die Müritz zu umrunden. Das sollte er auch letztlich in 7:53:29 Stunden schaffen.
Unterdes machten sich die insgesamt 64 Teams des Staffellaufs an den Start und folgten den Ultramarathonis. Über Schwarzenhof, Boek, Rechlin, Zielow, Röbel/Müritz, Zierzow und Klink ging es schließlich zum Start-Ziel-Punkt am Warener Stadthafen. Am späten Vormittag reihten sich schließlich auch noch die 99 Städteläufer ein, die von Röbel/Müritz nach Waren (Müritz) laufen wollten. Diese wurden von einer kurzfristigen Änderung und damit Verlängerung der Strecke überrascht. Am Warener Stadthafen wurden die eintreffenden Läufer schließlich gebührend mit lautem Jubel und Applaus empfangen.
Beim Müritz-Lauf in der Distanz Ultramarathon konnte sich Ilka Gand aus Scheverdingen in einer Zeit von 7:41:46 Stunden gegen Patricia Kusatz aus Berlin (7:46:21h) und Silke Gerstmann vom Teufel-Team (8:58:34h) durchsetzen. Bei den Männern siegte Georg Schützka vom Citylaufverein-Dresden in einer Zeit von 5:38:25 Stunden. Knapp 50 Minuten später kam der Zeitplatzierte Matthias Lahne vom TuS 1860 Magdeburg-Neustadt ins Ziel. Der Berliner Alexey Miroshkin wurde nach 6:30:18 Stunden Dritter. Den Team-Lauf bei den Frauen gewannen in einer Zeit von 6:14:57 Stunden die Sportlerinnen vom SV Wren 09 Laufteam. Ihnen folgte das Team SV Eintracht Groß Wokern in 6:56:30 Stunden und die RäschenRunners in 7:13:55 Stunden. Beim Städte-Lauf konnte Laura Michel vom TG triZack Rostock den Sieg der Frauen in einer Zeit von 1:59:22 Stunden für sich klar machen. Ihr folgten Damaris Gericke vom Potsdamer Laufclub (2:08:11h) und Melanie Gragert (2:27:07h). Bei den männlichen Städteläufern siegte Nikki Johnstone von der LG Nord Berlin in einer Zeit von 1:35:54 Stunden. Auf den zweiten Platz folgte Hannes Kuntermann von der TC FIKO Rostock e.V. (1:37:20h) und den dritten Platz belegte Tobias Stelter aus Waren (Müritz) in einer Zeit von 1:50:27 Stunden.
Beim ALD Run for Charity konnten die Challenger den Sieg erlaufen und kamen nach 6:10:46 Stunden ins Ziel. Ihnen folgten die Igel (6:19:48h) und das TSV 90 Laufteam - Die Echten (6:30:27h).
Weitere Ergebnisse findet ihr bei Tollense-Timing.