7 Musikbands in 7 Restaurant für einen Eintritt
![Musikband IrremurxX](/assets/images/7/irremurxx-roebellive-fyjxen9pbvjybe8.jpg)
Gestern gab es in Röbel/Müritz mächtig auf die Ohren. Sieben Bands standen pünktlich um 20 Uhr in sieben Restaurants der kleinen Müritzstadt bereit, um mit Röbel live einen musikalischen Abend zu präsentieren. Bereits eine Stunde vorher drehte Frank Scheiding mit dem „Kleinen Stadtverkehr Röbel/Müritz“ seine Runden. Für einen obligatorischen Euro beförderte der MVVG-Busfahrer Einheimische und Gäste der Stadt zu den verschiedenen Locations. Und die warteten mit einem bunten Musikmix auf. So präsentierten sich Maria Messing, Philipp Lächelt und Dino Zielonka als sehr „Notensicher“ und rockten das Kugellager mit Coverklängen. Dass dieses Konzept aufgeht, spürten die jungen Musiker bereits bei den ersten Akkorden von „Breakfast at Tiffany´s“. Der Klassiger von Deep Blue Something rockte bereits 1993 und hat keinen Ton an Charme verloren. Dafür konnten „Notensicher“ die Herzen und vor allem die Ohren des Publikums gewinnen. Für eine Dreiviertelstunde füllte die Band das Kugellager mit Musik. Eine kurze Pause vor dem nächsten Set ermöglichte es den Gästen, weiter durch die Straßen von Röbel zu ziehen und einen der anderen sechs Spielorte aufzusuchen, denn nur ein Eintritt war für die gesamte Veranstaltung von Röbel live, die Musik bis Mitternacht versprach, nötig. „Wer bleiben will, sollte unbedingt hier verweilen“, so die Bandmitglieder.
Natürlich buhlten auch Jockel im Delizia, Mario Ecard im Café Mühlenblick, 3 BPM im Hotel Seglerheim, Night Rox im Strandbad Röbel, IrremurxX im Bürgergarten und Intershop Music im Hotel Müritzterrasse um eine große Zuhörerschaft. Doch das war kein Problem. Weit über 300 Eintrittskarten für Röbel live gingen bereits im Vorverkauf über den Ladentisch. Und es sollten noch mehr als doppelt so viele Tickets an der Abendkasse verkauft werden. So ist es nicht verwunderlich, dass sich mitunter zahlreiche Musikfreunde in zunehmende Warteschlangen einreihten. „Kein Problem, die Musik hören wir ja schon“, nahmen es Felix, Fritz und Remo gelassen. Die bayrischen Urlauber standen an der Müritzterrasse und wurden von „Talking about a Revolution“ angelockt. Zwar nicht von Tracy Chapman persönlich, aber dafür von Intershop Music, die das Stück in Richtung Röbeler Binnenmüritz schmetterten. Wenige Augenblicke später setzte sich das befreundete Trio auf die Müritzterrasse. Das Wasser der Müritz im Rücken, die Lautsprecher der Musikanlage von vorne und ein kaltes Bier in der Hand: „So lässt sich das aushalten“, zeigte sich das Trio begeistert und erlebte Röbel live.