Reizgasangriff: Rettungsdiensteinsatz in Friedländer Schule
„Massenanfall von Verletzten“ durch Pfefferspray

In der Neuen Friedländer Gesamtschule kam es am 27.02.2025 gegen 10:15 Uhr zu einem großen Rettungsdiensteinsatz. Mehrere Schüler wurden durch Pfefferspray verletzt. Die ersten Notrufe erreichten die Rettungsleitstelle des Landkreis Mecklenburgische Seenplatte am Donnerstagvormittag gegen 10:15 Uhr. Nach ersten Polizeiermittlungen soll ein 14-jähriger Schüler vermutlich Pfefferspray in einem Flur gesprüht haben. Zwar seien keine Schüler direkt besprüht worden, jedoch klagte zahlreiche Mädchen und Jungen der Neuen Friedländer Gesamtschule über Reizungen der Atemwege.
Daraufhin wurde Großalarm für den Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei mit dem Einsatzstichwort „Massenanfall von Verletzten“ ausgelöst. Zahlreiche Rettungswagen des Regelrettungsdienstes und des DRK Sanitätsdienstes rückten zum Schulgelände in Friedland in der Dr.-Karl-Beyer-Straße an, um etwa 70 Schüler vorsorglich zu untersuchen und medizinisch zu behandeln. Die Schule wurde durch Lehrer und Einsatzkräfte im Bereich des Reizgasangriffs evakuiert. Andere Schüler wurden zum Schutz in entfernten Klassenräumen in Sicherheit gebracht. Da sich in den vergangenen Jahren bereits mehrfach Schüler mit der Wirkung von Pfefferspray in Schulräumen beschäftigt haben, erinnert die Polizei in diesem Zusammenhang daran, dass es sich nicht um einen "dummen Jungenstreich" handelt. Personen können durch das Reizgas ernsthaft verletzt werden, mal ganz abgesehen davon, dass Einsatzkräfte wegen solcher Aktionen stundenlang gebunden sind und teils nicht für andere Anliegen zur Verfügung stehen.