Seit mehreren Wochen werden in der Mecklenburgischen Seenplatte Demonstrationen und Kundgebungen organisiert, die sich mit der aktuellen Corona-Politik befassen. So kamen auch gestern wieder in Neubrandenburg, Waren (Müritz) Röbel/Müritz und Malchow zahlreiche Müritzer zusammen. Wie auch in den zurückliegenden Wochen wurde der Dialog mit der Politik gefordert. Die beiden Landtagsabgeordneten Elke-Annette Schmidt (Linke) und Nadine Julitz (SPD) wollen heute ab 15:30 Uhr das Gespräch auf dem Neuen Markt in Waren (Müritz) suchen.
„Gemeinsam und solidarisch gegen Corona” soll das Motto der offenen Gesprächsrunde lauten. Nach eigenen Aussagen treffen die Landespolitiker Entscheidungen für Mecklenburg-Vorpommern, um die Dynamik der Omikron-Welle zu bremsen und das Gesundheitssystem und die kritische Infrastruktur zu schützen. Wie sich die Landespolitik das vorstellet wollen Elke-Annette Schmidt und Nadine Julitz am Nachmittag mit interessierten Menschen in Waren (Müritz) diskutieren, schlossen aber gleichzeitig im Vorfeld eine Entwarnung aus. Nach Ansicht der Landespolitik ist die Infektionslage mit der Omikron-Variante noch zu dramatisch.
Für die Mecklenburgische Seenplatte wurde die 7-Tage-Hospitalisierung am Montag mit 7,4 angegeben. Die Auslastung der Intensivbetten liegt bei 9,7 Prozent und die 7-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen bei 856,8. Aus der Warener Pflegeeinrichtung Angar Wohnstift" in Amsee wurde eine größere Infektionslage gemeldet. Angehörige wurde hier lediglich durch einen Zettel an den Türen der Einrichtung über die Lage und das ausgesprochene Besuchsverbot informiert. Direkte Informationen erhielten die Familienangehörige nicht. Anfragen an das Gesundheitsamt blieben bislang unbeantwortet.
![Montagsspaziergang Mecklenburgische Seenplatte](/files/images/aktuelles/2022/corona/montagsspaziergang-waren-mueritz.jpg)