Am Freitagabend ging in der Einsatzleitstelle der Polizei gegen 19.30 Uhr der Notruf eines 61-jährigen Herren ein, der mit seiner 60 Jahre alten Ehefrau im Müritz-Nationalpark Pilze sammeln war. Die Beiden hatten sich verlaufen und fanden den Weg nicht mehr zurück nach Speck, wo deren PKW abgestellt war. Zum Glück hatte der Mann mit seinem Handy Empfang und konnte so die Geokoordinaten mit Google feststellen und übermitteln. Zum Zeitpunkt des Notrufes befand sich das Ehepaar ca. 200 m südlich des "Langen Sees" zwischen Speck und Kratzeburg.
Durch die eingesetzten Kräfte des Polizeihauptreviers Waren wurde der Nationalpark aus Richtung der Ortschaft Speck angefahren. Dort wurde eine ortskundige Rangerin des Nationalparkes hinzugezogen. Mit ihrer Hilfe konnte sich eine Funkwagenbesatzung über das weit verzweigte Wegesystem und unwegsame Gelände sowie dem ständig gehaltenen Telefonkontakt mit dem Pärchen bis auf wenige hundert Meter annähern. Letztendlich konnten beide nach 2,5 Stunden Ausharren in völliger Dunkelheit des Waldes die Scheinwerfer und das Blaulicht der Besatzung wahrnehmen. Mit großer Erleichterung ging eine dennoch erfolgreiche Pilzsuche glücklich zu Ende. Das Ehepaar wurde durch die eingesetzten Kräfte und die Rangerin zurück zum Standort ihres PKW in Speck gebracht.