Mit dem Frühling steht sie wieder an, die Gartenarbeit. Für viele ein willkommener Ausgleich zum Alltagsstress, für andere die Möglichkeit, den eigenen ökologischen Anbau von nahrhaftem Biogemüse und gesundem Obst zu fokussieren. Wer frühzeitig im Jahr mit dem Anbau von Gemüse beginnen will, der setzt vornehmlich auf Gewächshäuser, die fast witterungsunabhängig betrieben werden können.
Für viele Gartenbesitzer brachten die jüngsten Stürme einige Schäden in den heimischen Gärten, die vor dem Saisonstart noch behoben werden müssen. Umgestürzte Bäume sowie abgeknickte Äste müssen entsorgt und beschädigte Gewächshäuser wieder gerichtet werden. Wenn kaputte oder zu alte Gewächshäuser sich nicht mehr reparieren lassen, dann sollten sich Hobbygärtner mit dem Gedanken befassen, ein neues Gewächshaus selber zu bauen oder ein neues zu kaufen. Beim Kauf eines Gewächshauses sollte man sich im Vorfeld darüber klar sein, aus welchem Material und welche Größe das Gewächshaus, die Preisspannen liegen hier zwischen 60 und über 20.000 Euro, bestehen soll. Frühbeete und Foliengewächshäuser bekommt man bereits im unteren Preissegment. Wer es etwas größer und stabiler möchte, ist bei den Alu-Gewächshäusern genau richtig.
Wer sein Gewächshaus neu aufbaut, sollte den Standort mit Bedacht wählen. Neben einer guten Erreichbarkeit, auch mit Schubkarre und Gartengeräten, ist ausreichender Platz maßgeblich verantwortliche für den späteren Ernteertrag. Für einen sicheren Untergrund und Standfestigkeit reichen bei kleineren Gewächshäusern verdichteter Brechsand und Schottereinlagerungen. Für größere Modelle sollte im Vorfeld ein Fundament gegossen werden.
Humusreiche Erde bildet die Grundlage für die Beete. Die Pflanzerde sollte wenigstens ein bis zwei Wochen ruhen, bevor sie mit Setzlingen bestückt wird. Mittels Pflanzkalender für Gartenfreunde kann man den richtigen Zeitpunkt zum Einsetzen der Gurken- oder Tomatenpflanzen, der Salate und anderer Gemüse nicht verpassen.
Aber auch nach dem Anbau bleibt den Gärtner jede Menge Zeit und Arbeit, die sie für ihre Pflanzen und die Ernte aufbringen können. So sollten auch Schädlinge an Tomaten, Gurken, Paprika und Salaten im Auge behalten werden. Meistens zieht es Blattläuse, Spinnmilben oder die Weiße Fliege zu den Pflanzen. Die guten Klimabedingungen im Gewächshaus begünstigen den Befall und die Vermehrung der Schädlinge. Aber so schnell sie kommen, so schnell kann man die unerwünschten Gäste auch wieder loswerden. Die meisten Schädlinge kann man am besten mit Nützlingen bekämpfen. So helfen gegen Blattläuse beispielsweise Schlupfwespen, Florfliege oder Räuberische Gallmücken. Auch bei der Weißen Fliege hilft die Schlupfwespe. Wer Spinnmilben im Gewächshaus hat kann diese mit Raubmilben beseitigen. Diese Nützlinge kann man mittlerweile auch im Handel erwerben.
Unterem Strich bringt ein Gewächshaus aber mehr Freude und Ertrag als lästige Arbeit und ist so bei Hobbygärtnern sehr beliebt.