RAABatz Medienwerkstatt unterstützt Videodreh
Eigentlich sind sie selbstverständlich, aber auch nur eigentlich. Schüler der ehemaligen sechsten Klasse der Penzliner Voss-Schule haben sich vor den Sommerferien mit Demokratie und speziell mit Kinderrechten auseinandergesetzt. Heraus kam unter anderem ein flippiges Rap-Video.
Gefühlte 40 Grad Celsius Außentemperatur, die Fenster geschlossen und die Lüfter standen still. Nicht gerade die perfekten Bedingungen in einer Regionalen Schule. Doch die 14 Penzliner Mädchen und Jungen der damaligen 6b nahmen es gelassen, denn sie hatten sich in ihrer Projektwoche vor den Sommerferien etwas ganz Besonderes ausgedacht. Kleine Videoclips sollten in eigener Regie entstehen und sich mit dem Thema Demokratie und Kinderrechte auseinandersetzen. Jetzt, gut acht Wochen später wurde das fertige Werk als kleine „Weltpremiere“ in der Penzliner Mensa der „Johann Heinrich Voß Schule“ gefeiert. „Wir haben uns mit dem Thema Demokratie und Kinderrechte im Vorfeld beschäftigt“, erinnerte sich am Dienstag Indra Franz. Die damalige Klassenleiterin unterstütze das Projekt gemeinsam mit Sozialarbeiterin Maja Podszuk und die holten sich fachkündige Hilfe von der RAABatz Medienwerkstatt. „Bildgestaltung und Ideenentwicklung standen an den ersten beiden Tagen auf dem Plan“, erklärte Maja Muhs.
Und die Ideen ließen nicht lange auf sich warten. Drei kleine Werbespots für Demokratie entstanden in „Dingsda“-Manier. „Hier umschrieben wir Begriffe wie Demokratie, Wahlen und Kinderrechte ohne die Wörter selber zu nennen“, so Leoni Schroeder. Zwei weitere Filme präsentierten sich als Bilderrätsel. Auch die Fragen, „Welches Kinderrecht ist mir besonders wichtig?“, hier dominierten elterliche Fürsorge, Gleichheit, Privatsphäre, Gesundheit, Essen und Trinken sowie Bildung, und „Was würdest du als Politiker tun?“ thematisierten die Teenager. Waren die Nachwuchskünstler in den ersten Clips noch etwas zurückhaltend, lebten sie ihre jugendliche Leidenschaft gänzlich aus. Ein peppiger Demokratie-Rap wurde eigens in ein Video gepackt und der packte die Gäste der Uraufführung. Tosender Applaus ließen die 40 Grad Celsius Außentemperatur, die geschlossenen Fenster und die stillen Lüfter zum Drehtag in Vergessenheit geraten. Unterstützt und mit 3.000 Euro finanziert wurde das Projekt aus dem Fond Öffentlichkeitsarbeit des CJD Nord innerhalb der „Partnerschaft für Demokratie“ im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte.