Die vierte Orientalische Nacht in Malchow war ein voller Erfolg: Am 4. März startete die Kooperationsveranstaltung der „TanzOase Malchow“ e. V. und des Kultur- und Sportrings Malchow (KSR) am frühen Abend mit einem orientalischen Büfett, worauf ab 19 Uhr der Höhepunkt folgte: die Tanzshow. Der Saal der „Werleburg“ war ausverkauft. Die 110 Gäste erlebten begeistert die ganze Bandbreite des orientalischen Tanzes, von der klassischen Interpretation über Kombinationen verschiedener Stile bis zu Bollywood oder Burlesque.
Seit geraumer Zeit waren alle Karten für die „Orientalische Nacht“ verkauft. Die Organisatoren hatten sie auf 110 Stück limitiert, weil so das Publikum an langen Tischen vor der Bühne sitzen und dort vor der Tanzshow die marokkanische Linsensuppe mit Brot oder Tabouleh, einen libanesischen Salat, genießen konnte. Zusammen mit diversen Nachtisch-Gerichten hatte dies das Team der „Werleburg“ unter Leitung von Sandra Libnau-Felten zubereitet. Pünktlich um 19 Uhr dann kündigte Moderatorin Aminah Banu den ersten Tanz an und DJ Matthias Hecht ließ die passenden Takte erklingen: Mit diesem Auftritt der Frauen der „TanzOase Malchow“ e. V. begann der Hauptteil und Höhepunkt der vierten „Orientalischen Nacht“ in Malchow. Insgesamt 35 Tänzerinnen traten auf, die knappe Hälfte aus Malchow, die anderen waren Gäste. Fast alle tanzten barfuß. Nach der Eröffnung betrat Natalie die Bühne, die zu den „Desert Flames“ aus Lüneburg gehört, dann folgten „Sherehezades Töchter“ aus Rostock, Nuria aus der Nähe von Stralsund, eine Einzeltänzerin und ein Duo der „TanzOase“, Afraa Falak aus Stralsund, ein weiteres Duo der „TanzOase“, Nafisa aus Neuruppin und die „Zuckerpuppen“ aus Ueckermünde.
Viele bekannte Tänzerinnen aus dem Norden Deutschlands, die sich mit dem Orientalischen Tanz beschäftigen, seien angereist, plus einige wenige aus Brandenburg, so die Moderatorin Aminah Banu, die selbst auch tanzt und den Tanz unterrichtet. Nach einer rund zwanzigminütigen Pause gegen 20 Uhr ging es mit der „TanzOase“ und Maren aus Wittstock mit einer Choreografie von Nafisa weiter, „Tarangini Orient“ aus Rostock und eine junge Einzeltänzerin der „TanzOase“ folgten, danach kamen die „Desert Flames“ aus Lüneburg auf die Bühne, gefolgt von einem Fächer-Schleier-Tanz mehrerer Frauen der „TanzOase“, Afraa Falak und Nuria mit einem Balkantanz, Nafisa, den „Zuckerpuppen“, einem Solo der „TanzOasen“-Chefin Anja Möller, die den Künstlernamen „Shazady“ trägt, und dem Abschlusstanz der Gastgeberinnen mit dem „Feuerwerkslied“ des Malchower Volksfestes.
Katja Hiller, die für den mitorganisierenden Kultur- und Sportring Malchow (KSR) anwesend war, zeigte ihre Begeisterung deutlich: „Ich wusste, dass es ein toller Abend werden würde, aber von dieser unglaublichen Vielfalt des Tanzes war auch ich überrascht.“ Nicht nur, was die Besetzung der einzelnen Tanznummern anbelangt – Solo, Duo, Trio oder ganzes Ensemble -, demonstrierten die Tänzerinnen die gesamte Bandbreite des orientalischen Tanzes. Auch bezüglich der Tanzstile und der dazu passenden Kostüme war das der Fall: vom klassischen orientalischen Tanz über Kombinationen mit anderen Elementen, wie dem Flamenco, bis zu Bollywood und Burlesque: Ein Fest der Bewegung, der Farben, der Musik, des Lichts und der Lebensfreude. „Es war ein fantastischer Abend. Wir hatten viel Spaß, vor und hinter den Kulissen“, sagt eine zufriedene Anja Möller, die ja nicht nur selbst getanzt und mit ihren Kolleginnen der „TanzOase“ die Tänze einstudiert, sondern den Abend auch entscheidend mitorganisiert hat. Bei diesem Erfolg ist es kein Wunder, dass bereits ein nächster Termin steht. Wer am 4. März die „Werleburg“ verließ, konnte im Foyer die Plakate für die kommende „Orientalische Nacht“ am 18. November 2023 sehen. Der Vorverkauf läuft schon. „Rund dreißig Karten haben wir bereits verkauft“, sagen Anja Möller und Katja Hiller.