Neujahrswanderung in Alt Schwerin
„Dörpladen“-Chefin Andrea Fabich-Albrecht begrüßt Wandergruppe
Bei der traditionellen Neujahrswanderung begrüßte „Dörpladen“-Chefin Andrea Fabich-Albrecht ihre Gäste zum Jahr 2025: Am Neujahrstag liefen um die 50 Leute die kleine Tour zum Werder und zum Plauer See. Viele hatten ihre Hunde mitgebracht. „Gundi ist da! Es kann losgehen“, rief „Dörpladen“-Betreiberin Andrea Fabich-Albrecht kurz vor halb zwei am ersten frühen Nachmittag des frischgebackenen Jahres 2025. Etwa fünfzig Männer, Frauen und Kinder hatten sich vor dem Laden zusammengefunden. Sie reihten sich auf der schmalen Straße von Alt Schwerin in Richtung Wendorf hinter der Wahl-Mecklenburgerin „Gundi“ und ihrer Labradorhündin „Nellie“ ein. „Gundi“, die auch im „Dörpladen“ mithilft, stammt eigentlich aus Köln und ist vor rund zwanzig Jahren nach Mecklenburg gezogen. Sie wohnt am Plauer See und läuft die Runde von der Ferienhaussiedlung direkt an dem Gewässer über den „Dörpladen“ bis nach Wendorf, wo der Alt Schweriner Werder beginnt, und zurück sehr oft.
Daher führte sie die Wandergruppe am Neujahrstag. Da sich aber unter den Frischlufthungrigen sehr viele „Wiederholungstäter“ befanden, wie Andrea Fabich-Albrecht es formulierte, war die Führung für einen großen Teil der Gruppe gar nicht nötig. Die vierbeinigen Teilnehmer blieben ohnehin an der Seite ihrer Besitzer, nachdem sie sich zu Beginn beschnuppert hatten. Von Windhund über Collie bis zur Französischen Bulldogge und natürlich Mischling: Weit mehr als zehn Hunde begleiteten die Neujahrswanderer. Eine Familie hatte sogar ein Paar winziger Pudel mitgebracht: In warme Hundejacken gehüllt, sprangen der Zwergpudel und der noch kleinere „Toypudel“ um die Gruppe herum und genossen die Wanderung. Theoretisch konnten die Leute, die an der traditionellen Neujahrswanderung des „Dörpladens“ teilnahmen, wie stets zwischen der großen Runde von zehn Kilometern über den Werder und der halb so langen wählen. Doch da das Wetter am Neujahrstag zwar nicht direkt kalt, aber doch sehr windig war, entschied man sich fast automatisch für den kürzeren Rundgang.
Gegen Ende der Runde frischte der Wind sogar noch auf und sorgte für Schaumkämme auf den Wellen des Plauer Sees. „Er sieht aus wie die Ostsee!“ rief die jüngste Teilnehmerin, ein fünfjähriges Mädchen. Die meisten Wanderer kamen aus Alt Schwerin selbst und den umliegenden Gemeinden wie Malchow, Plau oder Karow. „Es laufen aber auch einige Touristen mit“, hatte Andrea Fabich-Albrecht beobachtet. Während die Betreiberin des Ladens die Runde mitging, bereitete ihr Mann Frank mit zahlreichen fleißigen Helfern alles für den Neujahrsempfang im Saal vor – inklusive Kaffee, Kuchen und Büfett im alten Physikraum. Alle Anwesenden bekamen dann ein Glas Sekt oder Saft in die Hand, damit man um 15 Uhr anstoßen konnte, während die Diashow mit den Höhepunkten der letzten Jahre startete. „Die Bilder strahlen Lebensfreude aus. Das ist genau das, was wir vermitteln wollen – auch in diesem Jahr“, sagte die „Dörpladen“-Chefin.